Hessen

Quelle: Grafik verändert nach (externer Link)
Frankfurt am Main
Folgende Siedlungen wurden bisher in Frankfurt fotografiert: 

- Adolf-Miersch-Straße (2.047 Wohneinheiten)
- An den Röthen (1.196 WE)
- Atzelberg (1.000 WE)
- Bonames / Niedereschbach (1.650 WE)
- Carl-Sonnenschein-Ring (1.090 WE)
- Eberhardt-Wildermuth-Siedlung (2.545 WE)
- Espenstraße (1.044 WE)
- Europaviertel (3.600 WE)
- Frankfurter Berg (3.000 WE)
- Frankfurter Bogen (2.400 WE)
- Friedenau (980 WE)
- Goldstein-Süd (1.128 WE)
- Henri-Dunant-Ring (1.148 WE)
- Mainfeld (1.035 WE)
- Märchensiedlung (1.017 WE)
- Nied-Ost (2.100 WE)
- Nieder Kirchweg (1.325 WE)
- Nordweststadt (7.600 WE)
- Osthafen (1.100 WE)
- Rebstock (2.300 WE)
- Riedberg (6.000 WE)
- Sigmund-Freud-Straße (1.900 WE)
- Sonnenhügel / Sonnenring (1.200 WE)
- Taunusblick (1.751 WE)
- Westhafen (900 WE)
- Wiener Straße (1.500 WE)
Frankfurt am Main – Adolf-Miersch-Straße
Wohnungen errichtet: 2.047 WE
Bauzeitraum: 1956 - 1965
Fotografiert: 2009

Ab 1956 entstanden die 2.047 Wohneinheiten im westlichen Bereich des Frankfurter Stadtteils Niederrad. Die zahlreichen Zeilen in traditioneller oder vermutlich gar Blockbauweise werden von Grünanlagen aufgelockert, wobei es auch schon erste städtebauliche Weiterentwicklungen wie Flachdächer und abgewinkelte bis komplexere Bauanordnungen gibt.
Frankfurt am Main – An den Röthen
Wohnungen errichtet: 1.196 WE
Bauzeitraum: 1957 - 1964
Fotografiert: 2009

Die Siedlung „An den Röthen“ entstand von 1957 bis 1964 mit 1.196 Wohneinheiten im Nordwesten des Stadtteils Bornheim. Die Siedlung wird durch die Seckbacher Landstraße von der östlich anschließenden Siedlung "Wöllstädter Straße" getrennt.
Es wurden Zeilen errichtet (wobei hier zum späteren Zeitpunkt eine Aufstockung erfolgte), vereinzelt aber auch aber auf Scheibenhochhäuser.
Frankfurt am Main – Atzelberg
Wohnungen errichtet: 1.000 WE
Bauzeitraum: 1968 - 1972
Fotografiert: 2009

Die Siedlung mit ihren bis zu 17-geschossigen Punkthochhäusern entstand im Stadtteil Seckbach. Zentral befindet sich ein Nahversorgungszentrum mit Ladengalerie. Bereits von weitem ist die markante Silhouette zu sehen.
Frankfurt am Main – Bonames / Niedereschbach
Wohnungen errichtet: 1.650 WE
Bauzeitraum: 1976 - 1977
Fotografiert: 2009

Die Siedlung Bonames gehört statistisch zum Stadtteil Niedereschbach, grenzt aber direkt an Bonames und wird oftmals auch als „Bonames-Nord“ bezeichnet. Es ist eine sehr kompakte und in verhältnismäßig kurzer Zeit errichtete Siedlung im Stil einer Satellitenstadt.
Frankfurt am Main – Carl-Sonnenschein-Ring
Wohnungen errichtet: 1.090 WE
Bauzeitraum: 1961 - 1977
Fotografiert: 2010

Die Carl-Sonnenschein-Siedlung wurde zwischen 1961 und 1977 mit 1.090 Wohneinheiten im Stadtteil Sossenheim errichtet. Der Bau der Siedlung begann mit den Baumaßnamen an der Carl-Sonnenschein-Straße in den 1960er-Jahren und endete mit der Fertigstellung der Gebäude in der Robert-Dißmann-Straße, welche vorwiegend aus typischen, großen Wohnkomplexen der 70iger-Jahre besteht.
Frankfurt am Main – Eberhardt-Wildermuth-Siedlung
Wohnungen errichtet: 2.545 WE
Bauzeitraum: ab 1948
Fotografiert: 2009

Die "Eberhard-Wildermuth-Siedlung" in Frankfurt-Griesheim wurde ab 1948 in traditioneller Bauweise und (typisch für die Zeit des Wiederaufbaus) in Zeilenanordnung errichtet. Im Anschluss wurde später die Siedlung  Espenstraße ergänzt.
Frankfurt am Main – Espenstraße
Wohnungen errichtet: 1.044 WE
Bauzeitraum: 1958 - 1962
Fotografiert: 2009

Der Stadtteil Griesheim besteht u.a. aus mehreren, schrittweise errichteten Siedlungen und Erweiterungen - hierzu gehört auch diese Siedlung, welche im Anschluss an die "Eberhard-Wildermuth-Siedlung" gebaut wurde. Markantes Merkmal dieser Siedlungserweiterung sich die zwei Wohnhochhäuser am jeweiligen Ende der Grünanlage - welche ihren Ursprung aber in einer Nachverdichtung haben.
Frankfurt am Main – Europaviertel
Wohnungen errichtet: 3.600 WE
Bauzeitraum: 2001 - voraussichtlich 2019
Fotografiert: 2013

Bereits im Jahr 2000 begann die Gesamtplanung bzw. Vorbereitungsphase mit dem Rückbau der Gleisanlagen vom ehemaligen Güterbahnhof. Der Baubeginn für die Erweiterung des Messegeländes und dem Wohngebiet "Europaviertel-Ost" startete im Jahr 2001 (gemischte Bebauung mit Wohnungen, Büros, Shopping-Mall und Messehallenneubau). Im Jahr 2008 erfolgte der Startschuss für das größere der beiden Areale, dem "Europaviertel-West" mit dominierender Wohnbebauung.
Der Besuch erfolgte im April 2013: Die ersten fünf Bilder zeigen das Europaviertel-Ost, wobei Messehallen, Hotels und Shopping-Mall-Rohbau nicht gezeigt werden. Das Stadtplanungsamt gab 2010 für das Areal „Ost“ die geplante Errichtung von insgesammt 1.800 WE an. Markant ist vor allem die massive, 8-geschossige Zeilenbebaung an der Europaallee. 
Die weiteren Bilder zeigen das weitaus größere Areal „West“ mit der Pariser Straße und ausgedehnten Grünflächen bzw. Parks/Spielplätzen. Erhalten wurde als markantes Gebäude und Zeugnis vorheriger Nutzung das Stellwerk. Eine Angabe von errichteten/geplanten Wohneinheiten ist nicht möglich. Auch wenn das Stadtplanungsamt im Jahr 2010 noch von  2.000 WE als Ziel ausging, wird wahrscheinlich die Tendenz in Richtung 2.500 WE gehen. Dieses begründet sich mit dem Aufruf der Homepage im Mai 2013, da dort auf insgesammt 3.500 WE für das komplette Europaviertel verwiesen wurde. Genaue, detaillierte Zahlen sind nicht vorhanden und werden wohl erst mit der Fertigstellung vorliegen (geplant 2019), zumal viele Bauprojekte bisher nur auf dem Papier stehen (u.a. ein Wohnhochhaus).
Frankfurt am Main – Frankfurter Berg
Wohnungen errichtet: 3.000 WE
Bauzeitraum: ab 1966
Fotografiert: 2009

Ab 1966 wurden zahlreiche Hochhäuser mit 3.000 Wohneinheiten in der Julius-Brecht-Straße sowie der Heinrich-Plett-Straße errichtet. Weitere Informationen liegen mir leider nicht vor.
Frankfurt am Main – Frankfurter Bogen
Wohnungen errichtet: 2.400 WE
Bauzeitraum: 2004 - 2014
Fotografiert: 2010

Der Frankfurter Bogen befindet sich in einer Biegung der A661 im Stadtteil Preungesheim (siehe Karte in der Fotoserie, Quelle: frankfurter-bogen.net). Von 2001 bis voraussichtlich 2014 sollen hier 2.400 Wohneinheiten entstehen. Auch erfolgte eine Verlängerung der Straßenbahn für diese neue Siedlung.
Frankfurt am Main – Friedenau
Wohnungen errichtet: 980 WE
Bauzeitraum: 1950 - 1969
Fotografiert: 2010
Quelle: HE10

Die Siedlung Friedenau wurde von 1950 bis 1969 im westlichen Stadtteil Zeilsheim erbaut. Zuerst entstanden nur doppel Ein- bzw. Zweifamilienhäuser, später folgten im Norden mehrgeschossige Wohnriegel.
Die Siedlung ist nur durch die im Norden angrenzende Schule von der Siedlung "Taunusblick" getrennt.
Frankfurt am Main – Goldstein-Süd
Wohnungen errichtet: 1.128 WE
Bauzeitraum: ab 1981
Fotografiert: 2009

Bereits 1932 wurde die Siedlung Goldstein erschlossen und der Bau mit 380 Wohneinheiten begonnen.  Ab 1981 folgten die 1.128 Wohneinheiten im südlichen Teil Goldsteins.
Im Jahr 1999 designte der Architekt Frank O. Gehry mehrere Gebäude mit insgesamt 162 Sozialwohnungen im östlichen Bereich um und gab diesen Häusern einen für den architekten typisches und vor allem bekanntes Design.
Frankfurt am Main – Henri-Dunant-Ring
Wohnungen errichtet: 1.148 WE
Bauzeitraum: 1960 - 1974
Fotografiert: 2009

Hierbei handelt es sich um eine Siedlung im Stadtteil Sossenheim mit 1.148 Wohneinheiten, welche im Zeitrahmen von 1960 bis 1974 entstanden ist. Besonders markant ist das Punkthochhaus an der Siedlungseinfahrt, sowie die Hochhausscheibe in der Siedlung selber.
Frankfurt am Main – Mainfeld
Wohnungen errichtet: 1.035 WE
Bauzeitraum: 1974 - 1976
Fotografiert: 2009

Die Siedlung am Mainfeld besteht ausnahmslos aus Punkthochhäusern, welche sich durch eine Hauptstraße abgetrennt, am Mainufer befinden. Besonders interessant ist die Fahrt von Schwanheim kommend, vorbei an den Gebäuden in Richtung Sachsenhausen/Innenstadt bzw. bei der Zugeinfahrt und somit der Mainquerung in den Frankfurter Hauptbahnhof. 
Allerdings wurden die Gebäude im 2019 nahezu komplett saniert und wärmeisoliert.
Frankfurt am Main – Märchensiedlung
Wohnungen errichtet: 1.017 WE
Bauzeitraum: 1955 - 1975
Fotografiert: 2010

Die Märchensiedlung entstand im südöstlichen Bereich des Stadtteils Zeilsheim mit insgesamt 1.017 Wohneinheiten. Markant sind hier die zwei Punkthochhäuser am Siedlungsrand, welche somit eine Leuchtturmwirkung für die Siedlung einnehmen, da ansonsten nur eine traditionelle Zeilenbauweise vorherrscht.
Frankfurt am Main – Nied-Ost
Wohnungen errichtet: 2.100 WE
Bauzeitraum: 1960er - 1970er-Jahre
Fotografiert: 2009

Westlich der Birminghamstraße befinden sich mehrere große Wohnkomplexe und östlich hiervon eine architektonisch deutlich abweichende und abflachende Fertigbauelemente-Bebauung. Diese Bebauung wirkt zum Teil wie ein "Schutzwall" gegenüber der bestehenden Siedlungsfläche. 
In einer weiteren Bauphase wurde die Fläche zwischen Kurt-Blaum-Straße und Werner-Bockmann-Straße mit deutlich niedrigeren Gebäuden in abgewinkelter Form bebaut. 
Es sind in Nied-Ost folglich drei Baustile und somit Bauphasen vorzufinden, welche insgesamt etwa 2.200 Wohneinheiten umfasst.
Frankfurt am Main – Nieder Kirchweg
Wohnungen errichtet: 1.325 WE
Bauzeitraum: 1961 - 1969
Fotografiert: 2009

In Nied befinden sich zwei Siedlungen sehr nahe beisammen - eine hiervon ist die „Siedlung Nieder Kirchweg" mit 1.325 Wohneinheiten (die andere "Nied-Ost"). Hier wurde neben niedriggeschossiger Zeilenflachdachbebauung vermehrt auf Punkthochhäuser und Hochhausscheiben zur Aktzentuierung des Siedlungsbildes gesetzt. Nördlich schließt sich die Siedlung Nied-Ost an, in der weitaus komplexere Bauformen vorzufinden sind.
Frankfurt am Main – Nordweststadt
Wohnungen errichtet: 7.600 WE
Wohnungen aktuell: 7.292 WE
Bauzeitraum: 1961 - 1972
Fotografiert: 2006

Beim städtebaulichen Wettbewerb zur Gestaltung der neuen Siedlung gewannen 1959 die Architekten W. Schwagenscheidt und T. Sittmann nur einen dritten Preis, wurden aber nach Überarbeitung des Entwurfs von Planungsdezernenten H. Kampffmeyer schließlich mit der Planung beauftragt.
Bis 1972 dauerte der Bau der Großsiedlung mit 7.600 Wohneinheiten. Alle Gebäude sind exakt in Nord-Süd- oder Ost-West-Richtung ausgerichtet und die Fußwege verlaufen getrennt vom Fahrverkehr. Die Siedlung ist durch große Grünflächen in Nachbarschaften gegliedert.
Trotz Kritik zur sozialen Schieflage in der Siedlung, gehört die Nordweststadt unter den Städtebauern zu den "gelungenen" und "vorzeigbaren" Trabantenstädte in Deutschland. Dieses beruht vor allem aufgrund des städtebaulichen Grundgedanken, welcher wegweisend bzw. inspirierend für die weitere Siedlungsplanung in Westdeutschland war: Hierzu gehört etwa der ausreichende Raum zwischen den Häusern für Licht und Sichtachsen, die Verwendung verschiedener Geschosshöhen der Häuser und eine nachhaltige Verkehrsführung.
Durch Sanierungsmaßnahmen in den 2000er-Jahren wurden etwas mehr als 500 WE vom Markt genommen.
Frankfurt am Main – Osthafen
Wohnungen errichtet: 1.100 WE
Bauzeitraum: seit 2009
Fotografiert: 2010 + 2013 (EZB)

Mit dem Osthafen im Bereich der ehemaligen Großmarkthalle (und heutigen EZB - die letzten 2 Fotos der Serie), östlich der Innenstadt, entstand ein neuer Stadtteil mit ca. 1.100 Wohneinheiten auf beiden Seiten des Mains. Die Gebäude am Südufer, also der Sachsenhäuser Seite, sind vorrangig Punkthochhäuser mit durchschnittlich jeweils 16 Wohneinheiten.
Ein ähnliches Projekt ist mit dem "Westhafen" bereits Jahre zuvor begonnen worden.
Frankfurt am Main – Rebstock
Wohnungen errichtet: 2.300 WE
Bauzeitraum: 2002 - 2009
Fotografiert: 2007

In Frankfurt am Main ist bis 2009 mit dem Stadtteil Rebstock ein neues Wohnquartier mit letztendlich 2.300 WE entstanden. Im Frühjahr 2007 besuchte ich dieses Neubaugebiet, welches bis zu dem Zeitpunkt schon größtenteils fertig gestellt wurde. Das Gebiet spiegelt sehr deutlich den Zeitgeist dieser "Bauepoche" wieder: Verdichtet und hochgeschossige Bebauung, um möglichst effizient und gewinnorientiert die vorhandene Fläche zu nutzen.
Frankfurt am Main – Riedberg
Wohnungen errichtet: 6.000 WE
Bauzeitraum: 2001 - vorraussichtlich 2017
Fotografiert: 2010

Der Riedberg ist nach der Nordweststadt die an Wohneinheiten zweitgrößte Großwohnsiedlung in Frankfurt. Baubeginn war im Jahr 2001 und 2017 soll die letzte der 6.000 Wohneinheiten fertiggestellt sein. Zum Zeitpunkt des Besuchs waren bereits ca. 2.200 WE bezogen.
Herzstück ist das Riedberg-Center, der Uni-Campus Riedberg mit dem Max-Planck-Institutes im südlichen Teils des Riedberges. Zukünftig wird eine Verlängerung der U-Bahn den Riedberg in der Riedbergallee queren, welche sehr stark an eine Magistrale wie in den ostdeutschen Städten Halle-Neustadt oder Schwedt erinnert.
Frankfurt am Main – Sigmund-Freud-Straße
Wohnungen errichtet: ca. 1.900 WE
Bauzeitraum: 1956 - 1960, 1978
Fotografiert: 2010

Die Siedlung mit den 800 Wohneinheiten an der Sigmund-Freud-Straße im Frankfurter Stadtteil Eckenheim entstand 1956 bis 1960. Die Hochhäuser (und somit weitere 1.100 Wohneinheiten) wurden im Übergang zum Stadtteil Preungesheim erst im nachhinein bis 1974 errichtet. Insgesamt befinden sich in der Siedlung also knapp 1.900 WE.
Frankfurt am Main – Sonnenhügel / Sonnenring
Wohnungen errichtet: 1.200 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2008

Diese Siedlung umfasst zwei Bauabschnitte mit etwa 1.200 Wohneinheiten.
Die Wohnkomplexe, einmal das ringförmig abgestufte Wohngebäude und das anschließende Hotel wirken als Gesamtensemble insgesamt sehr imposant und prägend. Eher zurückgesetzt und etwas bergab befinden sich die standartisierten Wohnhochhäuser. Genaue Informationen zum Entstehungszeitraum der Siedlung an der Mailänder Straße liegen leider nicht vor.
Frankfurt am Main – Taunusblick
Wohnungen errichtet: 1.751 WE
Bauzeitraum: 1950 - 1962
Fotografiert: 2010

Die Siedlung Taunusblick wurde im nördlichen Teil des Frankfurter Stadtteils Zeilsheim errichtet und weist 1.700 Wohneinheiten auf.
Markant sind die Punkthochhäuser mit ihren jeweils drei Garagenstellplätzen im Erdgeschoss. Ansonsten wurden nur Gebäude in Giebelbauweise mit bis zu fünf Geschosse errichtet.
Die Siedlung ist nur durch die im Osten angrenzende Schule von der Siedlung "Friedenau" getrennt.
Frankfurt am Main – Westhafen
Wohnungen errichtet: 900 WE
Bauzeitraum: 2000er-Jahre
Fotografiert: 2007
Quelle: Eigene Beobachtungen

In Frankfurt am Main sind mit dem Westhafen ein neues Wohn- und Arbeitsquartier mit ca. 900 Wohneinheiten entstanden. Im Frühjahr 2007 besuchte ich dieses neue Gebiet, welches bis zu dem Zeitpunkt schon größtenteils fertig gestellt wurde. Das Gegenstück hierzu ist der "Osthafen" mit der EZB.
Das Gebiet besteht einmal aus Wohnraum direkt am Main und einer eigenen Marina, zum anderen aus Bürogewerbeansiedlung, was mit dem imposanten Westhafentower in Richtung Innenstadt abschließt.
Frankfurt am Main – Wiener Straße 
Wohnungen errichtet: ca. 1.500 WE
Bauzeitraum: unbekannt
Fotografiert: 2007

Im östlichen Teil des Stadtteils Oberrad befindet sich diese Siedlung mit Wohnhochhäusern, Komplexen und Hochhausscheiben an der Wiener Straße. Die Markante Silhouette ist sehr vielen Bahnreisenden auf dem Weg von Fulda/Hanau nach Frankfurt am Main bekannt - und wird immer wieder irrtümlich der Stadt Offenbach zugeordnet.
Weder zum Entstehungszeitraum, noch zur Anzahl der Wohneinheiten können verlässliche Zahlen genannt werden - selbst in der Chronik von Oberrad finden sich keinerlei Angaben...
Fulda – Aschenberg
Wohnungen errichtet: 2.500 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2013

Zur Großwohnsiedlung Aschenberg sind nur die Informationen zu erhalten, dass die Siedlung in den 1970er-Jahren mit 2.5000 WE entstand.
Das Bild wird den meisten Zugfahrern auf der Strecke Hannover-Frankfurt bekannt vorkommen und dominiert somit das Stadtbild von Fulda.  
Kassel
Folgende Siedlungen wurden bisher in Kassel fotografiert: 

- Bossental (780 Wohneinheiten)
- Brückenhof (2.450 WE)
- Fasanenhof (3.125 WE)
- Forstfeld (1.170 WE)
- Helleböhn (1.931 WE)
- Mattenberg (1.400 WE)
- Wohnstadt Waldau (2.161 WE)
Kassel – Bossental
Wohnungen errichtet: ca. 780 WE
Bauzeitraum: unbekannt
Fotografiert: 09/2014
Quellen: eigene Beobachtungen 

Nördlich der weitaus älteren Siedlung "Fasanenhof" erfolgte eine Erweiterung des Stadtteils bzw der Wohnbebauung mit ca. 780 Wohneinheiten. Dominierend sind im westlichen Teil zwei achtgeschossige Riegel und die zahlreichen, bis zu achtgeschossigen Punkthochhäuser. Ergänzt werden diese durch mehrere Einfamilienreihenhäuser im Süden und diverser drei- bis viergeschossige Riegel im Norden.
Zum Entstehungszeitraum und den errichteten Wohneinheiten ist nichts bekannt.
Kassel – Brückenhof
Wohnungen errichtet: 2.450 WE
Bauzeitraum: ab 1965
Fotografiert: 09/2014

Die Siedlung Brückenhof wurde ab 1965 mit insgesamt 2.450 Wohneinheiten errichtet.
Markant sind einmal die mächtigen Scheibenhochhäuser mit bis zu acht Geschossen, sowie die zahlreichen 16-geschossigen, eingestreuten Punkthochhäuser (saniert und Originalzustand), denen niedergeschossigere Riegel angeschlossen sind und somit eher komplexere Gebäudeformen darstellen.
In der Siedlung wurde das Plattenbausystem "System Larsen & Nielsen" angewendet.
Kassel – Fasanenhof
Wohnungen errichtet: 3.125 WE
Bauzeitraum: 1920er- bis Ende 1960er-Jahre
Fotografiert: 09/2014

Ab den 1920er-Jahren wurden insgesamt 3.125 WE im nördlichen Teil von Kassel errichtet. Zuerst entlang der Ihrungshäuser Straße mit den für die Zeit typischen Gebäuden im „Heimatstil“ - welcher in diversen Siedlungen der NS-Zeit angewendet wurde (siehe u.a. Salzgitter oder Wolfsburg).
Anschließend wurden in westlicher und östlicher Richtung Wohngebäude ergänzt. In den 1950er-Jahren folgten im südöstlichen Teil diverse Riegel, welche fast gartenstadtähnlich angeordnet wurden und in den 1960er-Jahren im östlichen Bereich Punkthochhäuser und komplexere Gebäude.
Kassel – Forstfeld
Wohnungen errichtet: 1.170 WE
Bauzeitraum: ab 1960
Fotografiert: 09/2014

Mit der Siedlung Forstfeld wurden ab 1960 insgesamt 1.170 Wohneinheiten errichtet. Im Westen entstanden Gebäude in traditioneller Bauweise (erst Mehrfamilienhäuser, nach Osten hin Einfamilienhäuser), während im Nordosten ab Ende der 1960er-Jahre ein komplexes (und ähnlich einer Zieharmonika angeordnetes) Ensemble entstand.
Kassel – Helleböhn
Wohnungen errichtet: 1.931 WE
Bauzeitraum: ab 1953
Fotografiert: 09/2014

Zur Siedlung liegen mir leider keine offizielle Zahlen zum Bauzeitraum vor – einzig der Baubeginn im Jahre 1953 ist dokumentiert. Dieses leitet sich vor allem anhand der Gebäude bzw. Gebäudeanordnung und des gesamten Ensemble ab (einzelne Hochhäuser an exponierten Lagen). Zuerst wurden 1.481 Wohneinheiten errichtet (Riegel, Bungalows, Hochhäuser).

Ende der 1960er-Jahre bzw. Anfang der 1970er-Jahre folgte im Bereich der Leuschnerstraße eine reine Hochhaussiedlung mit vier 12- und einem 16-geschossigen Gebäude die Ergänzung auf 1.931 WE.
Kassel – Mattenberg
Wohnungen errichtet: ca. 1.400 WE
Bauzeitraum: 1950er-Jahre - 1960er-Jahre
Fotografiert: 09/2014

Mit dem Bau der Siedlung Mattenberg wurde (der Architektur nach) vermutlich in der Nachkriegszeit begonnen und mit der Errichtung der Punkthochhäuser im südöstlichen Bereich Ende der 1960er-Jahre abgeschlossen.
Schätzungsweise wurden ca. 1.400 Wohneinheiten errichtet - genaue Angaben zur Siedlung liegen mir leider nicht vor.
Kassel – Wohnstadt Waldau
Wohnungen errichtet: 2.161 WE
Bauzeitraum: unbekannt
Fotografiert: 09/2014

Der Bauzeitraum für die "Wohnstadt Waldau" ist unbekannt, die Stadt Kassel gibt jedoch eine Summe von 2.161 Wohneinheiten an.
Die Siedlung besteht vorranging aus 4-geschossigen Riegeln in Plattenbauweise, welche von großzügigen Grünflächen durchzogen werden. Im zentralen Teil und in den Randbereichen sind Scheiben bzw. Punkthochhäuser als markante Landmarken errichtet worden.
Insgesamt erinnert die Siedlung sehr an Garbsen-Berenbostel und somit dürfte der Bauzeitraum Ende der 1960er-Jahre zugeordnet werden.
Marburg - Richtsberg
Wohnungen errichtet: 1.800 WE
Bauzeitraum: ab 1963
Fotografiert: 08/2019

Auf dem Richtsberg wurden ab 1963 insgesamt 1.800 Wohneinheiten gebaut. Neben zahlreichen Punkthochhäusern und Komplexen, wurden auch Einfamilienwohnhäuser sowie Studentenwohnheime errichtet. Im Gegensatz zu anderen Siedlungen der 1970er-Jahre, weisen diverse Gebäude einen teilweise experimentellen Charakter auf.  
Schwalbach (Taunus) – Limesstadt
Wohnungen errichtet: 3.000 WE
Bauzeitraum: 1962 - 1973, 1980er Jahre
Fotografiert: 10/2017

Die "Limesstadt" (ursprünglicher Planungstitel und später dann beibehalten) wurde 1959 für 10.000 Einwohner (2.300 Wohneinheiten, später wurde auf 3.000 WE erweitert) ausgeschrieben, geplant und dann von 1962 bis 1973 errichtet. Der Entwurf geht auf H. B. Reichenow zurück, der auch verantwortlich für die "Sennestadt" (heute ein Stadtteil von Bielefeld) war und steht für die autogerechte Stadt der Nachkriegszeit.
Nördlich vom heutigen Alt-Schwalbach (Taunus) entstand diese Siedlung im Umland von Frankfurt am Main. Markant ist eine Parkanlage, von der wie Blattadern Stichstraßen zu den westlich und östlich die Siedlung einfassenen Hauptverkehrswegen (Ost- und Westring) führen. 
Die Limesstadt besitzt als Knotenpunkt zu Alt-Schwalbach ein Einkaufs-zentrum (EKZ), Rathaus und Marktplatz, wobei dieser Punkt unterirdisch von einer Verkehrsachse aus S-Bahn und Landstraße gekreuzt wird.
Die 3.000 Wohnungen teilen sich in Bungalows und Einfamilienhäuser (zum Teil in Plattenbauweise zu erkennen) auf und machen ein Drittel aus. Vor allem im Zentrum rund um das Rathaus und dem EKZ entstanden der Zeit entsprechend hochgeschossige Gebäudekomplexe und im Park fünf Hochhausscheiben bzw. sehr konzentriert sechs Hochhausscheiben südlich des EKZ. An den Stichstraßen befinden sich abwechselnd Wohnriegel und Einfmilienhäuser, was für eine entsprechende Durchmischung sorgt.
In den 1980er-Jahren wurde die Lücke nach Alt-Schwalbach mit dem Bau mehrerer Wohnkomplexe geschlossen (hier entstanden ca. 700 WE).






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