Niedersachsen & Bremen

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Niedersachsen & Bremen

Achim                                           Isernhagen
Belm                                             Laatzen
Braunschweig                             Langenhagen                
Bremen                                        Lüneburg     
Bremerhaven                              Northeim               
Buxtehude                                   Oldenburg
Cuxhaven                                    Osnabrück
Delmenhorst                               Salzgitter               
Emden                                          Stade  
Garbsen                                       Wilhelmshaven     
Göttingen                                    Wolfenbüttel        
Goslar                                           Wolfsburg 
Hannover                                     Wunstorf       
Achim - Magdeburger Viertel
Wohnungen errichtet: 1.100 WE
Wohnungen aktuell: 890 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2011

Die Stadt Achim ist eine südöstlich von Bremen gelegene, klassische Pendler-Vorstadt. In den 1970er-Jahren wurde durch die Nordwestdeutsche Siedlungsgesellschaft im Bereich der Magdeburger Straße eine Siedlung mit 1.100 Wohneinheiten errichtet (Planungsname „Achim-Nord“, heute als "Magdeburger Viertel" benannt). In der Planung galt die Siedlung als Demonstrativvorhaben und es wurden neben Einfamilienhäusern auch mehrgeschossige Wohnriegel bzw. drei 8-geschossige Wohnhochhäuser als heute markantes Zentrum der Siedlung errichtet.
Im Jahr 2005 wurde drei Wohnblöcke mit insgesamt 210 WE abgerissen. 

Belm - NATO-Siedlung Powe
Wohnungen errichtet: 648 WE
Wohnungen aktuell: 502 WE
Bauzeitraum: ab 1962  
Fotografiert: 2009
Quellen: NI77 & NI78 

Nordöstlich von Osnabrück, in der Gemeinde Belm, wurde vom Bund in den 1960er-Jahren die „NATO-Siedlung“ mit 648 Wohneinheiten für britische Soldaten und ihre Familien errichtet. Somit handelt sind um eine Siedlung mit ähnlicher Bestimmung wie Herberhausen in Detmold.
Bis Mitte der 1980er Jahre lebten die Briten in der Siedlung quasi mit einer eigenen, abgeschlossenen Infrastruktur. Der Inselcharakter dieser Anlage wurde zudem durch das für die Gemeinde ungewöhnliche Höhenprofil von 8-geschossigen Hochhäusern bzw. bis zu 5-geschossigen Wohnhauszeilen verdeutlicht.
Ende der 1980er Jahre zogen die Briten ab und es folgten in erster Linie Aussiedlerfamilien aus der ehemaligen Sowjetunion und Bürgerkriegsflüchtlingen. Der Anteil von Aussiedlern und Migranten betrug in der Siedlung damals über 70%.
Die Sieldung wurde Teil des Projekts "soziale Stadt" und es erfolgte eine Umstrukturierung. In dessen Rahmen erfolgte 2003 der Abriss eines baufälligen Gebäudes mit 16 WE am Stettiner Platz. Im Jahr 2011 folgten zwei Komplexe mit 46 bzw. 84 WE am Heideweg (die weißen Blöcke in den Fotos). 
Braunschweig
Folgende Siedlungen wurden in Braunschweig fotografiert: 

- Heidberg (7.500 Wohneinheiten)
- Kanzlerfeld (1.934 WE)
- Lehndorf (2.700 WE)
- Schwarzer Berg (2.728 WE)
- Siegfriedviertel (4.770 WE)
- Weststadt (10.900 WE)
Braunschweig - Heidberg
Wohnungen errichtet: 7.500 WE
Bauzeitraum: ab 1959
Fotografiert: 2009

Bereits in den 1930er Jahren begann die Planung nach Entwürfen von Ernst May und ab 1959 erfolgte dann der Baubeginn von 7.500 Wohneinheiten.
Die straßenbahnerschlossene Siedlung Heidberg gehörte bundesweit zu einem Demonstrativbauprogramm mit vorgefertigten Bauelementen. Prägnant ist das zentrale Wohnhochhaus im Bereich des Einkaufzentrums. Ansonsten sind hauptsächlich die viergeschossigen Mehrfamilienhaus-Zeilen prägend.

Braunschweig - Kanzlerfeld
Wohnungen errichtet: 1.934 WE
Bauzeitraum:  1960 bis 2013
Fotografiert: 2013

Ab 1960 wurde der Ortsteil Kanzlerfeld auf freier Flurfläche in (bis heute) sechs Bauabschnitten errichtet.
Baubeginn war mit individuellen Einfamilienhäusern im Süden, beiderseits der Bundesallee (Bereich Beckurt- & Pfleidererstraße). Abschnitt zwei wurde ab 1973 im Nordwesten errichtet - er ist der prägendste Teil einer klassischen Trabantenstadt mit monotonen Bungalows (ein- und zweigeschossig) und mehrgeschossigen verschindelten Gebäudekomplexen sowie Riegeln (Bereich Paracelsus- und Sauerbruchstraße mit einem Einkaufszentrum).
Weitere Bauabschnitte (individuell) wurden ab 1979 (Bereich Dielsweg), 1984 (Bereich Olbrichstraße, im Südwesten) und 1995 (Bereich Dorothea-Erxleben-Straße, Nordosten) in Form der reinen Familienhaussiedlung errichtet.
Der sechste Bauabschnitt wurde zwischen 2010 und 2013 im Norden mit dem Gebiet Buchenberg errichtet - als z.T. modern-weiß-monotone Bungalowbebauung (die letzten Fotos der Serie).

Braunschweig - Lehndorf
Wohnungen errichtet: 2.700 WE
Bauzeitraum: 1934 - 1937
Fotografiert: 2014

Der Architekt H. Flesche konzipierte in den 1920er-Jahren für Braunschweigs „Elendsviertel“ Radeklint mit der Siedlung Lehndorf im Nordwesten der Stadt ein Ausweichquartier in Form einer weiterentwickelten Gartenstadt. Da jedoch eine Enteignung landwirtschaftlicher Flächen und die damit verbundene Bebauung erst mit Machtergreifung der Nationalsozialisten möglich wurde, entstand die Siedlung beginnend mit dem Jahr 1934.
Alle 2.700 Wohneinheiten (davon 1.000 WE in Ein- und Zweifamilienhäuser mit Gartenparzellen) wurden innerhalb von drei Jahren errichtet und der Radeklint entsprechend geräumt.
Die Einfamilienhäuser wurden in mehreren, aber unterschiedlichen Bautypen errichtet, welche heute jedoch durch An-, Aus- oder Umbaumaßnahmen oftmals eine gewisse Individualität aufweisen.
Entlang der Saarstraße (Allee in West-Ost-Achse) wurden baugleiche und zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit je vier Wohneinheiten errichtet. Im Osten entstanden ebenfalls zweigeschossige Gebäude, jedoch nicht nur entlang der Saarstraße, sondern eher wie ein Dorfkern (Foto 4 und 5 der Serie).
Im Zentrum der Siedlung liegt der Saarplatz mit der Saarstraße. Hier befindet sich auch mit der Schule das markanteste Gebäude: Im ursprünglichen Plan sollte dieses eine Kirche werden (Foto 3), welches jedoch nicht mit der faschistischen Ideologie der Nationalsozialisten übereinstimmte und somit eine andere Funktion erhielt.
Braunschweig - Schwarzer Berg
Wohnungen errichtet: 2.728 WE
Bauzeitraum: 1964 - 1970
Fotografiert: 2011

Der Braunschweiger Ortsteil wurde ab 1964 durch die Siedlung an der Straße "Am Schwarzen Berg" um 2.728 Wohneinheiten erweitert. So entstanden neben Ein- und Mehrfamilienhäusern auch ein markantes, weit sichtbares 22-geschossiges Wohnhochhaus.  


Braunschweig - Siegfriedviertel
Wohnungen errichtet: 4.770 WE
Bauzeitraum: 1921 - 1941
Fotografiert: 2014

Das Siegfriedviertel entstand in vier sehr unterschiedlichen Bauabschnitten: Ab 1921 wurden zuerst Eigenheime errichtet und 1926 folgte dann der Bau von Mehrfamilienhäusern. Diese Häuser orientieren sich sehr eng an der neuen Sachlichkeit und somit der durch die Bauhaus-Akademie angestoßenden Bauweise mit klaren Formen. 
Mit Beginn des Jahres 1935 wurde eine Erweiterung nach Nordosten durchgeführt und die Gebäude erinnern wiederum stark an den "Heimatstil" der Nationalsozialisten. 1938/39 wurde im westlichen Teil eine Verbindung mit der Hamburger Straße hergestellt („Donnerburgsiedlung“).
Die Architekten Flesche, Kölling, Rambow, Preuße und Bartels schufen mit 4.500 Wohneinheiten (Ein- und Mehrfamilienhäuser) das bis zu dem Zeitpunkt größte Neubaugebiet in Braunschweig, welches immer an den Ideen (Bauhaus) oder Vorgaben (Nazis) der jeweiligen Epoche angepasst wurde.
Das letzte Bild zeigt eine Siedlungserweiterung um 270 WE nach Osten aus den 1970er-Jahren.  
Braunschweig - Weststadt
Wohnungen errichtet: 10.900 WE
Wohnungen aktuell: 12.200 WE
Bauzeitraum: 1960 - 1985, plus Ergänzungen
Fotografiert: 2009

Der Bereich für die heutige Weststadt wurde bereits in den 1930-Jahren für eine Wohnbebauung vorgesehen, doch erst in den 1950er-Jahren begann die eigentliche Erschließung. Selbst heute (Stand 2015) entstehen an den Rändern der Weststadt, aber auch auf Freiflächen, neue Wohngebäude oder es wird marode Bausubstanz durch Neubauten ersetzt. Die Angabe der aktuellen Wohneinheiten ist demnach nur grob geschätzt.
Das Grundbebaungsmuster wurde nach der Planung nicht mehr verändert, sehr wohl aber die Bebauung: Dementsprechend lässt sich in der Weststadt die Entwicklung von der traditionellen Zeilenbebauung bis hin zur komplexen Plattenbauweise sehr gut beobachten. Unterteilt wurde die Siedlung in fünf sogenannte Nachbarschaften und dem Zentrum „Z“, wobei die Nummerierung der Gebiete nicht die Entstehungsreihenfolge wiedergibt. 

Nachbarschaft I: Die Nachbarschaft entstand ab 1960 vorwiegend mit Häusern in Zeilenbauweise, die teilweise kammartig angeordnet wurden. Ab 1963 erfolgte zudem die Errichtung der ersten Einkaufsmöglichkeiten.

Nachbarschaft II: Sie ist der südwestliche Teil der Weststadt und entstand in den 1970er Jahren. Hier befindet sich auch das zentrale Einkaufszentrum und der Markt.

Nachbarschaft III: Dieses ist der regulär letzte Bauabschnitt der Weststadt und es sollten dem Zeitgeist entsprechend einheitlich 11-geschossige Wohnblöcke entstehen. Dieser Plan wurde dann verworfen und es entstanden Gebäude in unterschiedliche hoher Ausführung. Der Abschnitt entstand ab Mitte der 1970er Jahre.

Nachbarschaft IV: Der Gebäudebebauungsplan wurde 1971/72 entwickelt und entstand zeitgleich mit der Nachbarschaft II. Prägnant sind die drei 43 Meter hohen Hochhäuser und ihre angrenzende Nachbarschaft - welche insgesamt viel Kritik erfuhr. Von der weiteren Bebbauung mit Hochhäusern wurde daraufhin abgesehen (so wie im kurz darauf geplanten letzten Bauabschnitt, der Nachbarschaft III). Im "Anschluss" der Nachbarschaft IV befindet sich auch der Bereich Z. Hier befinden sich die meisten öffentlichen Einrichtungen.

Nachbarschaft V: Dieses Gebiet ist sehr inhomogen und vermischt die traditionelle Zeilenbebauung mit komplexen Gebäudeformen - sie spiegelt somit sehr deutlich den Umbruch zum industriellen Wohnungsbau wieder und ist ein klassisches Sinnbild der späten 1960er-Jahre.


Bremen
Folgende Siedlungen wurden bisher in Bremen fotografiert: 

- Aarbergen-Mahndorf (1.250 Wohneinheiten)
- Blockdiek (3.100 WE)
- Blumenthal / Bürgermeister-Kürten-Straße (500 WE)
- Bremer Westen (1.500 WE)
- Ellener Feld (2.900 WE)
- Gartenstadt Süd (2.700 WE)
- Gartenstadt Vahr (2.200 WE)
- Grohner Düne (571 WE)
- Hollergrund (1.400 WE)
- Huchting (6.400 WE)
- Kattenturm (1.800 WE)
- Kurfürsten Viertel (1.027 WE)
- Leher Feld (1.738 WE)
- Lehester Deich (1.681 WE)
- Lüssum-Ost (1.200 WE)
- Lüssum-West (1.300 WE)
- Marßel (2.300 WE)
- Neu-Schwachhausen / Riensberg (1.400 WE)
- Neue Vahr (11.800 WE)
- Tenever (2.653 WE)
- Überseestadt (geplant: 1.652 WE)
- Weidedamm (4.300 WE)
- Wohlers Eichen (250 WE)
Bremen - Aarbergen-Mahndorf
Wohnungen errichtet: 1.250 WE
Bauzeitraum: 1970 - 1976
Fotografiert: 2013

Ab 1970 wurden im Bremer Stadtteil Arbergen die insgesamt 1.250 Wohneinheiten in drei Bauabschnitten errichtet. Das Wohngebiet wurde von der "Neuen Heimat" unter dem Namen Arbergen-Mahndorf errichtet.
Die Bauabschnitte I und II wurden im typischen, sehr rationellen Stil der Zeit in bis zu 8-geschossiger Bauweise errichtet (Wohnkomplexe, Hochhäuser). Im  Bauabschnitt III (bis 1976 errichtet, Architekten: G. Kleine-Tebbe, E. Schenk) erfolgte ein Paradigmenwechsel: Statt der hochgeschossigen Komplexe wurden wieder vermehrt niedriggeschossige Zeilen und Reihenhäuser errichtet. 
Bremen - Blockdiek
Wohnungen errichtet: 3.100 WE
Bauzeitraum: 1965 - 1970
Fotografiert: 2010

Die Wohnsiedlung Blockdiek wurde 1965 bis 1970 mit 3.100 Wohneinheiten errichtet (Architekten: G. Kleine-Tebbe, E. Schenk). Hierbei entfallen 1.500 WE auf 3- & 4-geschossige bzw. 1.300 WE auf 8- bis 18-geschossige Gebäude. In Form von Bungalows und Einfamilienhäusern wurden 300 WE errichtet.
In der Siedlung ist die Benennung der Straßen markant, da hier vorwiegend Nordrhein-Westfälische Städtenamen Verwendung finden. Weiterhin ist die Bauhöhe der Wohnblöcke charakteristisch: Im Westen beginnend mit Bungalows und in Zentrum eine stetige steigende Zunahme der Etagen bis zum 18-geschossigen Punkthochhaus. Nach Osten nimmt die Geschosshöhe wieder ab (bis hin zu Einfamilienhäusern), wobei in dem Bereich diverse komplex errichtete Wohngebäude vorzufinden sind.
Fast direkt im Anschluss beginnt nach Osten die Großwohnsiedlung "Ellener Feld" mit sehr vielen, unterschiedlichen Bauarten und heterogener Flächeneinteilung mit weiterem Anschluss an Tenever . Dieser „Siedlungskomplex“ (Blockdiek, Ellener Feld, Tenever) entstand unter dem Eindruck immer weniger vorhandener Freiflächen. Geprägt war diese Bauepoche durch den Begriff „Urbanität durch Dichte“ und den Entwicklungsprognosen, dass Bremen bis zum Jahr 2000 eine Einwohnerzahl von 800.000 haben würde.
Bremen - Blumenthal / Bürgermeister-Kürten-Straße
Wohnungen errichtet: ca. 500 WE
Bauzeitraum: 1960er-Jahre
Fotografiert: 2017
Quelle: HB 14

Im Stadtteil Blumenthal in Bremen-Nord entstand (südlich der bestehenden Siedlungen Lüssum-Ost und Lüssum-West) mit der Bürgermeister-Kürten-Straße eine markante Ergänzungs-Siedlung. Als „Zentrum“ ist das weit im Umland sichtbare und 1966 errichtete Hochhaus vom Architekten H.-U. Gaserow. Ansonsten entstanden durchgehende 4-geschossige Zeilen.
Bremen – Bremer Westen
Wohnungen errichtet: 1.500 WE
Bauzeitraum: ab (1951) 1953
Fotografiert: 2017

Kernzelle der Neubau-Siedlung war die ECA-Siedlung (Economic Cooperation Administration), welche von 1951-1953 an der Sankt-Magnus-Straße mit 250 WE entstand (Foto 1). Der eigentliche Siedlungsbau des "Bremer Westen" entstand ab 1953, nachdem die radikale Grundstücksneuordnung abgeschlossen war.
Der im Krieg stark zerstörte und dicht besiedelte Stadtteil sollte ein komplett neues Straßenraster erhalten, aber neben den Eigentumsverhältnissen und der noch vorhandenen Kanalisation erfolgte hier nur eine bedingte Umsetzungsmöglichkeit. Aufgrund langer Rechtsstreitigkeiten entschloss sich der Bremer Senat erst einmal zur Antragstellung für eine ECA-Siedlung, um die Zeit zu "überbrücken".
Der Bremer Westen ist somit deutlich von der "Unentschlossenheit" der Nachkriegsjahre geprägt: Es wurden Gebäude im Stil des "Bremer Hauses" errichtet (Foto 2), Zeilen in traditioneller Bauweise, Zeilen mit Laubengängen oder Gebäudeblöcke und Hochhäuser mit an Ladenzeilen.
Architekten der Siedlung waren E. May und die für viele (nachfolgenden) Bremer Siedlungen verantwortlichen Architekten M. Säume und G. Hafemann.
Das rundliche gebogene Hochhaus (Foto 3) von M. Säume und G. Hafemann wurde 1955 an der Hansestraße fertigestellt und war das erste Wohnhochhaus in Bremen.
Bremen – Ellener Feld (Schweizer Viertel)
Wohnungen errichtet: 2.900 WE
Bauzeitraum: 1964 - 1972
Fotografiert: 2010

Unter dem Namen "Ellener Feld" begann ab 1958 die Planung für die Wohnsiedlung, die heute das sogenannte Schweizer Viertel (alle Straßennamen sind Orte/Kantone aus der Schweiz) im Ortsteil Ellenbrok-Schevemoor umfasst. Von 1964 bis 1972 entstanden so insgesamt 2.900 Wohneinheiten.
Diese Siedlung ist Teil einer "Dreier-Siedlung" und befindet sich östlich von Blockdiek und westlich von Tenever und bildet somit das Verbindungsstück. Der Bau aller Siedlungen erfolgte fast zeitgleich und war Teil einer Stadterweiterung um den Prognosen von 800.000 Einwohnern im Jahr 2000 gerecht werden.
Das Wohngebiet Ellener Feld erweist sich jedoch als weitaus heterogener und lockerer in der Bebauung, als die beiden benachbarten Siedlungen. Somit mischen sich auf engsten Raum Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuserzeilen, Wohnkomplexe sowie Punkthochhäuser

Bremen – Gartenstadt Süd
Wohnungen errichtet: 2.700 WE
Bauzeitraum: 1957 - 1970
Fotografiert: 2008

Die Siedlung trägt offiziell den Namen „Neustadt-Gartenstadt Süd“ und wurde von 1957 bis 1960 mit 2.700 Wohneinheiten errichtet.
Aktuell (Stand 2008) sind etwa 30 Prozent der Bevölkerung »Erstbezieher«. Wie in der Gartenstadt Vahr, die etwa zeitgleich entstand, haben die Planer Ende der 1950er Jahre mit der Gartenstadt Süd eine „neue Welt“ geschaffen: Sie kreierten für diese Zeit neu im Städtebau eine Siedlung samt Schulen, Kirchen, Spielplätzen und Einkaufsmöglichkeiten. Ebenso ist die Siedlungsstruktur einer Parklandschaft, also der Grundidee einer Gartenstadt angelehnt und hebt sich somit deutlich von der restlichen, sehr dicht bebauten Neustadt ab.
Bremen – Gartenstadt Vahr
Wohnungen errichtet: 2.200 WE
Bauzeitraum: 1954 - 1956
Fotografiert: 2017

Die Gartenstadt Vahr, Planungsname "Grünstadt an der Vahr", war  die erste Bremer Siedlung, welche nicht auf kriegszerstörten Gebiet errichtet worden ist und somit frei von Vorgaben war (also Straßen- oder Kanalisationsnetz).
Hier planten die Architekten E. May, M. Säume und G. Hafemann eine Siedlung, die Vorbild für viele weitere Siedlungen in Bremen werden sollte (Neue Vahr, Huchting etc.). Es entstanden zentral in der Siedlung hochgeschossige Gebäude (Riegel, Zeilen und Hochhäuser), die zu den Rändern des Wohngebiets abfallen und in Einfamilienhausbebauung enden. Vorbild für diese Siedlung war die bereits von E. May entworfene Siedlung Grünhöfe in Bremerhaven. Wie bei Gartenstädten üblich, orientiert sich der Gebäudeverlauf nicht an den Straßen, sondern entlang der Grünflächen.
Am Südrand (nicht fotografiert) entstand später von der Bremer Treuhand ein Einfamilienhaus-Siedlungsgebiet, welches sich eher der traditionellen Bauweise zuwandte und somit komplett von der Gartenstadt Vahr abhebt.
Bremen – Grohner Düne
Wohnungen errichtet: 572 WE
Wohnungen aktuell: 571 WE
Bauzeitraum: 1970 - 1974
Fotografiert: 2010
Quelle: HB 14, HB 21

Die Grohner Düne ist eine Großwohnanlage mit insgesamt 571 Wohnein-heiten im Bremer Stadtteil Vegesack, welche aus zwei in sich verwinkelten Wohnkomplexen besteht. Die Gebäude sind von 1970 bis 1974 entstanden und wurden durch Architekten von Team4 konzipiert. Zwei weitere Komplexe und umfangreiche Umbaumaßnahmen im Vegesacker Hafen sollten folgen, wurden jedoch nach Protesten aus der Bevölkerung verworfen.
Anmerkung: Eine Wohneinheit wurde aufgrund eines Durchbruchs zu einer anderen Wohnung aufgelöst, so dass es zu der Zahl von aktuell 571 WE kommt.
Bremen – Hollergrund
Wohnungen errichtet: 1.400 WE
Bauzeitraum: 2000 - 2004
Fotografiert: 2017

Ursprünglich sollte ab 1967 (Beginn der Landankäufe) der Hollergrund als Stadtteil "Butendiek" mit bis zu 15.000 WE für 50.000 Menschen zwischen dem Stadtteil Horn und der Universität entstehen.
Nach diversen Skandalen um Baulandkäufe, wurde das Projekt zwischenzeitlich auf Eis gelegt. Im Jahr 1977 wurde die Idee wiederbelebt (als Projekt „Hollerland“), doch wegen der Wirtschaftskrise und einer deutlichen Korrektur bei der Prognose zur Einwohnerentwicklung, nie verwirklicht. Dieses begründet sich aber auch damit, da zeitgleich u.a. die Siedlung Tenever abgeschlossen wurde und hier bereits zu überdimensional geplant wurde (zu der Zeit gab es bereits einen deutlichen Wohnungsüberschuss von ca. 2.500 WE).
Erst zu Beginn der 2000er-Jahre entstand letztendlich diese kleine Siedlung mit 1.400 WE westlich der bestehenden Siedlung Leher Feld. Diese Siedlung zieht sich an einer Straße entlang (Im Hollergrund), welche in eine Einfamilienhaussiedlung endet. Geprägt wird die Siedlung durch mehrere Fleete, einem zentralen Seniorenzentrum und der teils markanten Zeilenbebauung.
Bremen – Huchting
Wohnungen errichtet: 6.400 WE
Bauzeitraum: 1964 - 1970
Fotografiert: 2010

Der Bremer Ortsteil Huchting bestand ursprünglich aus mehreren kleinen Dörfern, welche im Zuge des Siedlungsbaus 1964 bis 1970 „zusammenwuchsen“.
Geplant wurde die Siedlung als Gegenentwurf zur Neuen Vahr und unterscheidet sich allein schon aufrund der vielen Planer bzw. Baueigentümer (Gewoba, Bremer Bau-Union, Bremer Treuhand, Nordwestdeutsche Siedlungsgesellschaft und Hanseatische Wohnungsbau- und Treuhandgesellschaft) und des nicht vorhandenen Zentrums. Dieses wurde aufgrund des ungeeigneten Untergrunds nie realisiert, stattdessen entschied man sich für eine parkähnliche Mitte mit einem künstlichen See und einem Einkaufszentrum am Rand der Siedlung.
Ähnlich wie viele andere Siedlungen dieser Zeit wird auch Huchting durch eine Hauptverkehrsstraße durchzogen/zerschnitten. Wie viele Wohnungen in der Zeit entstanden sind ist nicht wirklich klar, da sich alte und neue Bausubstanz durch Sanierung und Nachverdichtung mischten, sowie viele Eigenheime und Mehrfamilienhäuser anschließend entstanden sind. Die offizielle Zahl vom BBR wird mit 6.400 angegeben. Das Neubaugebiet Huchting wird in "Nord" (Mittelshuchting; erste Fotoserie) und "Süd" (Sodenmatt & Kirchhuchting; zweite Fotoserie) unterteilt. 
Oftmals wird der westliche Teil auch als Siedlung "Vareller Bäke" benannt, welcher jedoch deckungsgleich mit dem zuvor aufgeführten Planungsbereich ist.
Bremen – Kattenturm
Wohnungen errichtet: 1.800 WE
Bauzeitraum: 1968 - 1974
Fotografiert: 2012

Die Großwohnsiedlung Kattenturm befindet sich im Stadtteil Oberviehland und wurde mit ihren 1.800 Wohneinheiten von 1968 bis 1974 durch die Architekten M. Zill, G. Müller, H.-G. Rehberg und G. Müller-Menckens im südlichen Bremen geplant und errichtet. Gedacht war die Siedlung als Arbeitersiedlung für die Angestellten im neu gebauten Neustädter Hafen.
Die Siedlung besteht größtenteils aus niedriggeschossigen L-Riegeln. Im Bereich der Fußgängerzone mit dem Einkaufszentrum (1970 errichtet) befinden sich Punkthochhäuser, wie auch im westlichen Teil der Siedlung. Letzere heben sich mit ihren verklinkerte Fassaden, kleineren Punkthochhäuser und sehr hochgeschossigen Scheibenhochhäusern von der Kernsiedlung ab. Die gesamte Siedlung wurde intensiv begrünt und weist einen großen Grünanlagen- und Baumbestand auf.
Bremen – Kurfürsten Viertel
Wohnungen errichtet: 1.027 WE
Bauzeitraum: 1970 - 1972
Fotografiert: 2017

Die Siedlung wurde als "Verbindungsstück" zwischen der Gartenstadt Vahr und der Siedlung Neue Vahr von den Architekten I. & F. Spengelin und B. Wessel geplant.
So entstanden 1.027 WE - wovon sich alleine 225 WE im Wohnriegel "Großer Kurfürst" befinden (allesamt Eigentumswohnungen und eine mehrfach preisgekrönt Wohnanlage entworfen von I. & F. Spengelin, Fotos 1 und 2 der Serie - ein ähnliches Projekt findet sich in Hannover).
Weiterhin befinden sich im Zentrum der Siedlung ein Einkaufszentrum und zahlreiche Bungalows, welche von einer Ringstraße umführt werden. Entlang dieser Straße stehen zahlreichen Punkthochhäuser und teils wie Fremdkörper wirkende Riegel.
Bremen – Leher Feld
Wohnungen errichtet: 1.738 WE
Bauzeitraum: 1960 - 1968
Fotografiert: 2016

Die Siedlung Leher Feld zeichnet sich durch eine sehr heterogene Bebauung aus. Neben zahlreichen Einfamilienhäusern wurden mehrere gruppierte Zeilen und kleinere Komplexe in unterschiedlichen Teilen der Siedlung eingestreut. Markant sind jedoch die zentral stehenden fünf Hochhausscheiben mit insgesamt 200 Wohneinheiten.
Das Leher Feld war der „Startschuss“ für die Bebauung des Bremer Nordosten und schließt nördlich mit der Siedlung Lehester Deich ab.
Bremen – Lehester Deich
Wohnungen errichtet: 1.681 WE
Bauzeitraum: 1964 - 1981
Fotografiert: 2016

Das Wohngebiet Lehester Deich schließt sich nördlich der Siedlung Leher Feld an. Im Gegensatz zum Leher Feld wirkt die Siedlung jedoch insgesamt sehr homogen. Sie besteht zu ähnlich großen Anteilen aus unterschiedlichen Ausführungen von Einfamilienhäusern und viergeschossigen Zeilen, mit zum Teil sehr üppigen Grünanlagen. 
Einziges Gebäude, welches nicht in das Gesamtkonzept passen mag, ist ein 8-geschossiges Hochhaus am Siedlungseingang (Foto 1).
Bremen – Lüssum-Ost 
Wohnungen errichtet: 1.200 WE
Bauzeitraum: ab 1958
Fotografiert: 2017

Entlang des Neuenkirchener Weges in Blumenthal (Bremen-Nord) entstand die Siedlung Lüssum in zwei unterschiedlich konzipierten Planungsab-schnitten (Ost und West).
In Lüssum-West wurde zentral, wie zu dieser Zeit typisch, ein Punkthochhaus als Landmarke errichtet. Rundherum entstanden organisch angeordnete, dreigeschossige Zeilen mit Satteldach.

Bremen – Lüssum-West
Wohnungen errichtet: 1.300 WE
Wohnungen aktuell: 980 WE
Bauzeitraum: 1959 - 1969
Fotografiert: 2017

Die Wohnstadt Lüssum-West entstand mit ihren 1.300 WE von 1959 bis 1967. Im Gegensatz zum östlichen Teil, auf der anderen Seiten des Neuenkirchener Wegs, wirkt die Siedlung weitaus inhomogener und weniger geordnet. Markant ist aber auch hier das zentral gelegenen Hochhaus, welches eine klare Landmarkenstellung einnimmt. Umgeben wird das Gebäude zwei- bis viergeschossigen Zeilen bzw. diversen Reihenhäusern im Randbereich.
Ab 2003 wurden insgesamt 320 WE in Form von fünf Windmühlenhäusern am südwestlichen Rand zurückgebaut (letztes Foto der Serie).
Bremen – Marßel
Wohnungen errichtet: 2.300 WE
Bauzeitraum: 1963 - 1968
Fotografiert: 2011

Die Siedlung Marßel (auch „Marßeler Feld“ genannt) entstand im Bremer Stadtteil Burgdamm zwischen 1963 und 1968. Es wurden insgesamt 2.300 Wohneinheiten errichtet.
Bremen – Neu-Schwachhausen / Riensberg
Wohnungen errichtet: 1.400 WE
Bauzeitraum: 1958 - 1963
Fotografiert: 2017

Durch die Bremer Bau-Union entstand neben dem Siedlungsgebiet Leher Feld/Lehester Deich ein weiteres Neubaugebiet am Bremer Nordostrand. Ausgestattet mit einem für diese Zeit obligatorischen (sehr markanten) Hochhaus und umgebenden Einkaufszeilen. Dieses Hochhaus wird aber eher als ein Fremdkörper wahrgenommen und nicht als ein Aushängeschild oder Landmarke. 
Als architektonisches Aushängeschild werden hingegen die drei "Beherycz-Häuser" mit ihren drei Etagen und dem jeweils am Gebäudeende vorhandenen fünfgeschossigen "Turm" gesehen (letztes Foto der Serie).
Insgesamt wirkt die Siedlung (wie in den Bildern gut ersichtlich wird) nicht wie „aus einem Guss errichtet“, was sich mit der Planung durch viele unterschiedliche Architekten begründet (u.a. H. Beherycz, die Gruppe Morschel-Henke-Hodde, M. Zill, G. Müller-Menckens, F. Heuer). So gibt es Zeilen, L-Riegel, kleine Punkthochhäuser oder Komplexe.
Errichtet wurden 1.400 WE, wobei zur Zeit (Stand 2017) entlang der Kulenkampff-Allee diverse Gebäude aufgestockt werden und somit eine deutliche Nachverdichtung erfolgt (Foto 4).
Bremen – Neue Vahr
Wohnungen errichtet: 11.800 WE
Bauzeitraum: 1957 - 1962
Fotografiert: 2007

Die Neue Vahr wurde von 1957 bis 1962 (Planungsbeginn 1954) beidseitig der Franz-Schütte-Allee errichtet. Zu der Zeit war die Siedlung mit den 11.800 Wohnungen eine der größten Neubaugebiete in Westdeutschland und hatte eine entsprechende Signalwirkung für den Siedlungsbau. 
Bereits 1965 wohnten in der Neuen Vahr rund 30.000 Einwohner. Die gesamte Siedlung ist in Form einer Gartenstadt angelegt und wird von zahlreichen Parks, Seen und Fleeten durchzogen. Wahrzeichen ist das 22-stöckige Aalto-Hochhaus an der Berliner Freiheit (u.a. Foto 4), welches 1961 fertig gestellt wurde.
Bremen – Tenever
Wohnungen errichtet: 2.653 WE
Wohnungen aktuell: 1.573 WE
Bauzeitraum: 1967 - 1975
Fotografiert: 2008

Von 1967 bis 1975 wurde in Tenever eine Großwohnsiedlung mit bis zu 22-geschossigen Wohnblocks und insgesamt 2.653 Wohnungen errichtet. Architekten der Siedlung waren M. Zill (Gesamtplan) und das Städtebauinstitut Nürnberg. Insgesamt wurden die geplanten 4.600 WE nie vollständig verwirklicht, da die Entwicklungsprognosen für Bremen stark korrigiert worden sind (in den 1970er-Jahren wurde von einer Einwohnerzahl von 800.000 im Jahr 2000 ausgegangen). Aufgrund des „Baustopps“ befindet sich das Einkaufszentrum folglich nicht im Zentrum, sondern am südlichen Rand der Siedlung.
Tenever ist die "Schluss-Siedlung" einer Dreier-Siedlung mit den westlich anschließenden Gebieten Ellener Feld und Blockdiek.
2004 wurde damit begonnen, den Ortsteil grundlegend zu sanieren und etwa ein Drittel der Wohnblocks abzureißen bzw. eine Geschosshöhenreduzierung vorzunehmen. Bereits abgerissen (Stand 2008) sind der so genannte Kesseler Block und Block 410 (mit insgesamt 650 WE), wobei Teile der Baureste für einen Hügel in der Freifläche verwendet wurden bzw. auf den neuen Freiflächen eine Skaterbahn entstand. Ebenfalls wurden/werden u.a. Teilrückbauten an den Z-Riegeln vorgenommen. Durch neue Konzepte und eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 (Anmerkung: die Anbindung erfolgte 2014) sollte der stark in Verruf geratene Stadtteil wieder attraktiver gemacht werden, nachdem zeitweise über 50% der Wohnungen leer standen.
Bremen – Überssestadt
Wohnungen geplant: 1.652 WE
Bauzeitraum: 1998 - 2025
Fotografiert: 04/2021

Die Überseestadt ist der jüngste Stadtteil von Bremen und das Projekt startete im Jahr 1998 mit der Verfüllung des Hafenbeckens. Auf der Fläche des ehemaligen Überseehafen befindet sich seit 2002 das Frischezentrum mit dem Großmarkt und ist somit Teil des Konzeptes, Wohnen und Arbeiten zu verbinden. Bis zum Jahr 2025 sind insgesamt 1.652 Wohneinheiten geplant. 

Eine Promenade führt entlang der Weser von der Innenstadt direkt in die Siedlung. Den östlichen Eingang in die Überseestadt bildet ein Mischgebiet aus Wohnen, Arbeiten und Einkauf am Europahafen (mit seiner Marina und zwei Hochhäusern). Die Weserpromenade führt dann in den eigentlichen zentralen Wohnbereich mit dem markanten Wohnhochhaus "Landmark-Tower", vorbei an zahlreichen komplexen Wohnhöfen, hin zum westlichen Ende der Siedlung mit seiner Hafenmole und einem Freizeitbereich mit Strand.

Zentral befindet sich zuvor genanntes Wohnhochhaus, welches von Nahversorgungsmöglichkeiten und Gastronomie umgeben wird. Weiterhin befindet sich dort ein Park, welcher die Siedlung "durchschneidet" und auch die Hauptverkehrsachse der Überseestadt einmal bricht und dieser somit etwas das "Brachiale" nimmt.
Bremen – Weidedamm
Wohnungen errichtet: 4.300 WE
Bauzeitraum: 1977 -  2005
Fotografiert: 2017

Die Siedlung Weidedamm wurde in drei Bauabschnitten mit insgesamt ca. 4.300 Wohneinheiten errichtet:

Der Abschnitt Weidedamm I wurde ab 1977 bis in die 1980er-Jahren hinein mit insgesamt drei achtgeschossigen Hochhäusern gebaut. Weiter entstanden in weiten Grünanlagen oftmals viergeschossige Zeilen und somit ca. 1.450 WE.

Der Abschnitt Weidedamm II entstand 1980 bis 1999 mit zahlreichen Ein- und Mehrfamilienhäusern. Hierzu gehören Bungalows, Reihenhäuser und drei- bzw. viergeschossige Zeilen mit insgesamt ca. 1.550 WE.

Abschließend wurde ab den 2000er-Jahren der Bauabschnitt III errichtet, wobei besonders markant ein Wohnblock mit ca. 500 WE herausstricht (errichtet von 2001 bis 2005, geplant von A. J. Meyer - die ersten 5 Fotos der Serie). Hinzu kommt ein weiterer Appartmentblock mit 120 WE und ein Gebäude mit 300 Altenwohnheimplätzen (letztes Foto). Weidedamm III wurde auf der ehemaligen Kleingartenanalage "Flora" errichtet und umfasst insgesamt 1.300 Wohneinheiten.
Bremen – Wohlers Eichen
Wohnungen errichtet: 250 WE
Wohnungen aktuell: unbekannt
Bauzeitraum: 1971 - 1973
Fotografiert: 2017
Quelle: HB 14

Der 300 Meter lange, achtgeschossige Gebäudekomplex wurde von den Architekten Team4, G. Müller, W. Stadtlander, K.-A. Welp und F. Wolff konzipiert. Es besteht aus 16 zusammengesetzten Häusern für die Beschäfftigten der Weser AG bzw. Klöckner in Bremen-Oslebshausen. Von weiteren Bauabschnitten wurde jedoch abgesehen, da der Wohnungsbedarf zwischenzeitlich gedeckt bzw. sich die Entwicklungsprognosen relativierten ("Tenever-Effekt").
Bremerhaven
Folgende Siedlungen wurden in Bremerhaven fotografiert: 

- Bürgerpark Süd (826 Wohneinheiten)
- Grünhöfe (2.500 WE)
- Leherheide-West (4.335 WE)
Bremerhaven – Bürgerpark Süd
Wohnungen errichtet: 826 WE
Wohnungen aktuell: 646 WE
Bauzeitraum: 1960er-Jahre
Fotografiert: 2010

Die Siedlung "Bürgerpark Süd" wurde in den 1960er Jahre mit insgesamt 826 Wohneinheiten errichtet. Neben den bis zu 6-geschossigen Komplexen wurden auch drei Punkthochhäuser errichtet, welche mit ihren insgesamt 180 WE jedoch in den vergangenen Jahren abgerissen wurden. Hierdurch schrumpfte die Siedlung auf heute 646 WE.  
Bremerhaven – Grünhöfe
Wohnungen errichtet: 2.500 WE
Wohnungen aktuell: 2.256 WE
Bauzeitraum: 1955 - 1960
Fotografiert: 2009

Die Siedlung Grünhöfe wurde dem Städtebauer E. May geplant und ab 1954 als Gartenstadt realisiert. Geschaffen wurden insgesamt 2.500 Wohneinheiten, wobei in den letzten Jahren jedoch ein Rückbau stattfand. Hierdurch entstanden vor allem im Bereich der Boschstraße Lücken im Gesamtbild der 50er-Jahre Mustersiedlung.
Die gesammelten Erfahrungen durch dieses Projekt (Gebäudeanordnung, Freiraumplanung, Strukturierung) flossen auch in zahlreiche weitere Siedlungsprojekte in Bremen und Deutschland mit ein (u.a. in die Neue Vahr in Bremen). 
Bremerhaven – Leherheide West 
Wohnungen errichtet: 4.335 WE
Wohnungen aktuell: 3.820 WE
Bauzeitraum: ab 1960
Fotografiert: 2010

Die Siedlung Leherheide-West entstand ab den 1960er-Jahren im Norden von Bremerhaven. Insgesamt wurden 4.335 Wohneinheiten errichtet. Vor allem in den letzten Jahren wurde im südlichen Teil (Bereich Ferdinand-Lassalle-Straße) stark zurückgebaut (Foto 4).
Buxtehude – Altländer Straße 
Wohnungen errichtet: 1.300 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2014

In der Siedlung „Altländer Straße“ im nördlichen Stadtgebiet von Buxtehude wurden schätzungsweise 1.300 Wohneinheiten errichtet. Besonders markant sind vier große Punkthochhäuser, wobei die Siedlung ansonsten von der Bebauung sehr inhomogen ist und diverse Gebäudetypen aufweist. So wurden kleinere Hochhäuser neben komplexen Gebäuden und niedrigeren Zeilen errichtet.
Cuxhaven
Folgende Siedlungen wurden in Cuxhaven fotografiert: 

- Döser Nordfeld (724 Wohneinheiten)
- Lehfeld Quartier (1.175 WE)
- Musikerviertel (2.014 WE)
- Süderwisch (1.413 WE)
Cuxhaven – Döser Nordfeld
Wohnungen errichtet: 724 WE
Wohnungen aktuell: unbekannt
Bauzeitraum: ab 1968
Fotografiert: 2009
Quellen: NI67, NI80

Im nordwestlichen Stadtteil Döse wurde ab 1968 eine Siedlung mit 424 Wohneinheiten errichtet. Vorzufinden sind mehrere 3- und 4-geschossig verklinkerte Riegel, Punkthochhäuser (4-geschossig) und Scheibenhochhäuser mit 7 bzw. 13 Geschossen.
Cuxhaven – Lehfeld Quartier
Wohnungen errichtet: 1.175 WE
Bauzeitraum: 1920er-Jahre - 1960er-Jahre
Fotografiert: 2014

Das Lehfeld-Quartier entstand über einen weiten Zeitraum und hat entsprechend Einflüsse aus mehreren Bauepochen.
Ab den 1920er-Jahren begann der Siedlungsbau zunächst mit 1.175 Wohneinheiten und fand in den 1960er-Jahren seinen Abschluss. Insgesamt erfolgte der Bau jedoch nicht schrittweise, sondern die benachbarten Straßenzüge entstanden in unterschiedlichen Jahrzehnten, so dass die Siedlung insgesamt sehr inhomogen wirkt. Weiterhin ist das Viertel zum Zeitpunkt des Besuchs geprägt durch einen hohen Leerstand, ergänzt von einem starken Modernisierungs- und Sanierungsbedarf (u.a. Foto 4).
Cuxhaven – Musikerviertel (Ost & West)
Wohnungen errichtet: 2.014 WE
Bauzeitraum: 1952 - 1974
Fotografiert: 2014

Das Musikerviertel wurde in zwei Abschnitten errichtet, wobei der östliche Teil mit 1.300 Wohnungen ab 1952 und der westliche Teil mit 714 Wohnungen von 1959 bis 1974 entstand. Eine klare Unterteilung der zuvor erwähnten Abschnitte konnte vor Ort jedoch nicht erkannt werden.
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Cuxhaven – Süderwisch I, II & III
Wohnungen errichtet: 1.413 WE

Bauzeitraum: 1957 - 1980
Fotografiert: 2014

Die Siedlung Süderwisch entstand im Südwesten von Cuxhaven in drei Bauabschnitten:
- Der erste Abschnitt befindet sich mittig und wurde von 1957 bis 1962 mit 367 Wohneinheiten gebaut.
Nördlich entstand der zweite Bauabschnitt mit 586 WE (1967 bis 1970). 
Südlich erfolgte Bau des dritten Bauabschnitts mit 478 WE (1970er- bis 1980er-Jahre).
Delmenhorst – Am Wollepark
Wohnungen errichtet: 1.309 WE
Wohnungen aktuell: ca. 1.000 WE
Bauzeitraum: 1969 - 1976
Fotografiert: 2010

Die Siedlung "Am Wollepark" wurde von 1969 an in zwei Bauabschnitten (davon 399 WE bis 1972) mit insgesamt  1.309 WE errichtet. Ergänzend entstanden 130 Seniorenappartments. Die Siedlung schließt sich westlich dem ehemaligen Werksgelände der Nordwolle an. Ab dem Jahr 2017 wurden schrittweise einzelne Wohnblöcke abgerissen, nachdem es aufgrund von unklaren Eigentumsverhältnissen zu untragbaren hygienischen Zuständen gekommen ist. Ein weiterer Rückbau wird von Seiten der Stadt Delmenhorst ab 2020 angestrebt.
Emden – Barenburg
Wohnungen errichtet: 1.996 WE
Wohnungen aktuell: 1.839 WE
Bauzeitraum: 1950er-Jahre - 1970er-Jahre
Fotografiert: 2014

Die Siedlung Barenburg wurde ab den 1950er-Jahren errichtet. Erste Gebäude entstanden im Westen der Siedlung und erinnern stark an wilhelminische Siedlungen wie Wilhelmshaven-Siebethsburg. Allerdings wurde sehr bald von diesem Stil abgewichen und so sind bis in die 1970er-Jahre immer komplexere Gebäude, Hochhäuser oder Wohnriegel errichtet worden. Markant sind/waren die zwei baugleichen, sogenannten „Glaspaläste“ (Foto 1), von denen 2013 jedoch ein Gebäude abgerissen wurde (letztes Foto der Serie).
Garbsen
Folgende Siedlungen wurden in Garbsen fotografiert: 

- Auf der Horst (3.069 Wohneinheiten)
- Berenbostel-Kronsberg (1.354 WE)
- Mitte "Eurobau-Siedlung" (1.300 WE)
Garbsen – Auf der Horst
Wohnungen errichtet: 3.069 WE
Bauzeitraum: 1964 - 1968
Fotografiert: 2010

Die Siedlung "Auf der Horst" wurde zur Entlastung des kriegszerstörten Hannovers von 1964 bis 1968 realisiert. In dieser Zeit entstanden 3.069 Wohneinheiten in Form von mehrheitlich dreigeschossigen bzw. vereinzelten Punkthochhäusern und Einfamilienhäusern (Bunglows, Reihenhäuser). Mittlerweile wurden die Mehrzahl der Gebäude saniert, doch vorllem im nördlichen Siedlungsbereich befinden sich noch Riegel im Originalzustand.
Im Jhr 1973 wurde ein Einkaufszentrum eröffnet ("Planetencenter" in Anlehnung an den Siedlungsdurchquerenden Planetenring) - welches mittlerweile umgebaut wurde. 
Garbsen – Berenbostel-Kronsberg
Wohnungen errichtet: 1.354 WE
Bauzeitraum: 1958 - 1968
Fotografiert: 2014

Die Siedlung „Kronsberg“ wurde von 1958 bis 1968 in dem heutigen Stadtteile Berenbostel errichtet. Die 1.354 Wohneinheiten befinden sich hauptsächlich in gelb verklinkerten Bauten, einzig das (leerstandsgeprägte) Nahversorgungszentrum und ein anschließendes Hochhaus mit 12 Etagen weichen von der Einheitlichkeit ab.
Die Siedlung ist trotz der einheitlichen Gebäudestruktur „geteilt“, da es vier unterschiedliche Eigentümergesellschaften gibt und es somit zum Teil noch Quartiere im original Bauzustand der 1960er-Jahre gibt, während andere Quartiere modernisiert wurden. 
Garbsen – Mitte "Eurobau-Siedlung"
Wohnungen errichtet: 1.300 WE
Bauzeitraum: 1981 - 1985
Fotografiert: 2014

Zwischen der Siedlung „Auf der Horst“ und dem Stadtteil Berenbostel, befindet sich das Musterbauprojekt mit dem Planungstitel „Eurobau-Siedlung“, welcher sich bis heute gehalten hat.
Von 1981 bis 1985 entstand zu Demonstrativzwecken von der Struktur her ein in Deutschland komplett neuer Siedlungstyp: Die Gebäude mit den 1.300 Wohneinheiten wurden im Stil (bzw. Anlehnung) unterschiedlicher europäischer Staaten gebaut. 
Neu war in der "Eurobau-Siedlung" die konsequente Bauweise als hofähnliche Anordnung, umschlossen von einer Tempo-30-Ringstraße - Vorbild für diverse, geklinkerte  Reihenhaus- und Eigenheimsiedlungen in (Nord)deutschland. Markant sind jedoch noch die Komplexbaueinflüsse aus den 70er-Jahren.
Göttingen
Folgende Siedlungen wurden in Göttingen fotografiert: 

- Grone-Süd (2.200 Wohneinheiten)
- Holtenser Berg (1.775 WE)
- Leineberg (1.300 WE)
- Weende-Nord (1.338 WE)
Göttingen – Grone-Süd 
Wohnungen errichtet: 2.200 WE
Bauzeitraum: 1970 - 1980
Fotografiert: 2014

Die Siedlung „Grone-Süd“ wurde im Zeitraum von 1970 bis 1980 mit ca. 2.200 Wohneinheiten errichtet.
Da die Stadt Göttingen keine Unterlagen zur Verfügung stellen konnte und diverse andere Quellen unsichere Aussagen geben, ist die Angabe der Wohneinheiten nicht gesichert. Dieses gilt auch für das Siedlungsgebiet: Aufgrund der Straßenbezeichnung ist es unklar, ob der Bereich nördlich der Kasseler Landstraße zum „ursprünglichen“ Planungssgebiet gehört (der Baucharakter stimmt jedoch überein).
Göttingen – Holtenser Berg
Wohnungen errichtet: 1.775 WE
Bauzeitraum: ab 1963
Fotografiert: 2014

Der „Holtenser Berg“ wurde mit 1.775 Wohneinheiten ab 1963 errichtet und ist eine klassische Satellitensiedlung.
Dieses wird auch mit einem Blick auf die Karte deutlich: Es gibt mit der Europaallee nur eine (Haupt-) Zufahrtstraße und die Siedlung wirkt isoliert. Im Zentrum sind die höchstgeschossigen Komplexe mit Nahversorgungsmöglichkeiten, werden zu den Randbereichen niedriger und gehen in Einfamilienhäuser bzw. enger Bungalowbebauung über. Zwischen den Komplexen wurden weitläufige Grünflächen mit fast parkähnlichen Charakter geschaffen.
Göttingen – Leineberg
Wohnungen errichtet: 1.300 WE
Bauzeitraum: 1962 - 1965, ab 1990
Fotografiert: 2014

Von 1962 bis 1965 wurde die Siedlung „Leineberg“ gebaut und ab 1990 mittels Dachaufstockung bei den Gebäudezeilen nachverdichtet. Die insgesamt ca. 1.353 Wohneinheiten wurde vorwiegend in Zeilenbauweise errichtet. In den Randbereichen entstanden Einfamilienhäuser und entlang der Weserstraße drei Punkthochhäuser. Im zentralen Teil der Siedlung stehen zwei Hochhausscheiben und mehrere Nahversorgungsstätten.  

Göttingen – Weende-Nord
Wohnungen errichtet: 1.338 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2014

Die Siedlung „Weende Nord“, vielmehr der östliche Teil, wurde in den 1970er-Jahren errichtet. Nach Westen wurden vermutlich ab den 1980er-Jahren (bis heute) zahlreichen Reihenhäuser errichtet (ähnlich dem Kanzlerfeld in Braunschweig). So entstanden bis heute laut dem statistischen Amt von Göttingen insgesamt 1.338 Wohneinheiten.
Im Zentrum befindet sich eine Parkanlage, der sich östlich mehre Komplexe und viergeschossige Punkthochhäuser anschließen. Nördlich und südlich folgen Bungalows und Einfamilienhäuser, welche durch verwinkelte Anliegerwege erschlossen werden.  

Goslar - Jürgenohl / Kramerswinkel
Wohnungen errichtet: 2.500 WE
Bauzeitraum: 1950 - 1954, 1963 - 1972
Fotografiert: 2014

Die Siedlung „Jürgenohl“ entstand im Norden von Goslar. Von 1950 bis 1954 wurden 1.202 Wohneinheiten errichtet, wobei mittlerweile zahlreiche Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt worden sind. Hierzu zählen u.a. 22 Häuser der Erstbebauung von 1949 am heutigen Trebnitzer Platz, die in den 1970er-Jahren durch etwa 200 WE in Plattenbauweise ersetzt wurden (Foto 1 & 2).
Weiterhin entstanden um 1969 vier Punkthochhäuser im Übergangsbereich zur östlichen Erweiterung der Siedlung, entlag der Köseliner Straße, zur Nachverdichtung. Diese Erweiterung (Kramerswinkel) gehört offiziell zur Siedlung bzw. dem Ortsteil Jürgenohl, trägt aber mit „Kramerswinkel“ eine separate Bezeichnung (quasi als Stadtteil im Stadtteil). Der Kramerswinkel ist von 1963 bis 1972 mit schätzungsweise 1.000 WE errichtet worden.
Im Bereich Jürgenohl wurde vorrangig dreigeschossig mit Giebeln gebaut, flankiert von Einfamilienhäusern, während im Kramerswinkel vermehrt viergeschossige Giebelgebäude vorzufinden sind.
Da leider keine (nachvollziehbaren, seriösen) Zahlen zu den Wohneinheiten vorliegen, können diese nur mit geschätzten 2.500 angegeben werden (Zählung, Schätzung und vorhandene Quellen).
Hannover
Folgende Siedlungen wurden in Hannover fotografiert: 

- Davenstedt (1.300 Wohneinheiten)
- Ihme Zentrum (1.310 WE)
- Kronsberg - Expo-Siedlung (6.000 WE)
- Mittelfeld (3.600 WE)
- Mühlenberg (3.200 WE)
- Roderbruch (4.600 WE)
- Sahlkamp-Mitte (2.200 WE)
- Vahrenheide-Ost (3.600 WE)
Hannover – Davenstedt
Wohnungen errichtet: 1.300 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2010

Die Siedlung Davenstedt mit ihren 1.300 Wohneinheiten wurde zu Beginn der 1970er-Jahre durch die Architekten I. & F. Spengelin geplant. Zwei markante Gebäude sind einmal das 1973 errichtete Terrassenhaus und das knapp 80 Meter hohe Punkthochhaus im Siedlungszentrum. Weitere Daten, Zahlen und Fakten liegen mir leider nicht vor. Die Architekten schufen ein ähnlich markantes Objekt auch in Bremen (Kurfürsten-Siedlung). 

Hannover – Ihme Zentrum
Wohnungen errichtet: 1.310 WE
Bauzeitraum: 1972 - 1975
Fotografiert: 2009

Das Ihme-Zentrum entstand ab dem Jahr 1972 und wurde bis 1975 größtenteils fertig gestellt - mit 60.000 m² Ladenfläche und 860 Wohneinheiten (zusätzlich noch Wohnraum für 450 Studenten in Appartements). Anzumerken ist, dass der komplette Komplex in einem Stück gebaut wurde, folglich hat das Ihme-Zentrum das größte gegossene Betonfundament Europas.
Nach 2004, als der letzte große Hauptmieter das Ihme-Einkaufszentrum verlassen hat, wurde der bereits schon einsetzende Niedergang der kleinen Geschäfte verstärkt, da der Kundenzustrom nun komplett zum erliegen kam.
2006 wurde das Konzept des neuen "Linden-Centers" verfolgt und es wurden Umbaumaßnahmen in die Wege geleitet. Im Rahmen der Finanzkrise 2008/09 ist jedoch der Investor insolvent gegangen und das Resultat des Baustopps ist auf den Bildern zu sehen... 

Hannover – Kronsberg -Expo-Siedlung-
Wohnungen geplant: 6.000 WE
Wohnungen errichtet: 3.090 WE
Bauzeitraum: ab 1997
Fotografiert: 2010

Die Siedlung Kronsberg war ein Projekt zur EXPO 2000 zum Thema "ökologischer Wohnungsbau". Bis 2000 wurden 3.090 Wohneinheiten fertig gestellt, wovon 1.100 WE für Mitarbeiter der EXPO gedacht waren.
Mittlerweile wurde die Siedlungerweiterung forciert und es soll bis zu 6.000 WE nach Norden erweitert werden. Die aktuelle Summe der WE (Juli 2010) ist leider nicht in Erfahrung zu bringen. Zu dem Zeitpunkt entstanden aber auf Brachflächen im Stadtteil bzw. im nördlich angrenzenden Bereich neue Gebäude.
Die Bebauung ist streng an einem blockartigen Straßenraster ausgerichtet, auffällig ist die fehlende Abwasserkanalisation im Straßenbereich: hier entwässern kleine Gräben die Straße und lassen das Regenwasser versickern. Weiterhin wurden erstmalig und somit wegweisend für die Städtebauzunkunft, hohe Standards zur nachhaltigen Entwicklung gesetzt.
Hannover – Mittelfeld
Wohnungen errichtet: 3.600 WE
Bauzeitraum: 1950er-Jahre
Fotografiert: 2010

Die Siedlung Mittelfeld mit ihren 3.600 Wohneinheiten wurde in den 1950er-Jahren errichtet. Zentraler Platz ist der "Rübezahlplatz" mit einem Brunnen. Im Wohngebiet finden sich vereinzelt auch noch (geschlossene / leerstehende) Nahversorgungspunkte.
Hannover – Mühlenberg
Wohnungen errichtet: 3.200 WE
Bauzeitraum: 1965 - 1988
Fotografiert: 2009

Der Mühlenberg entstand mit 3.200 Wohneinheiten ab 1965 (der erste Spatenstich erfolgte für eine Schule).
Die Siedlung spiegelt die großen Gegensätze der Architektur- und Städtebaugeschichte sehr deutlich wieder: Das Grundkonzept nach Fritz Eggeling sah eine lockere 4-geschossige Bebauung mit weiten Grünflächen und Innenhöfen zur Erholung vor. Anfang der 1970er-Jahre änderten sich jedoch die Vorstellungen vom Städtebau und der ursprüngliche Plan wurde abgewandelt - es folgten Hochhäuser und entsprechende Riegel ohne weite Abstände. So sollten laut neuem Plan 6.000 WE errichtet werden, vorrangig mit höhergeschossigen Gebäudekomplexen (wie aktuell).
Mit dem letzten Bauabschnitt (ab 1977) wurde sich auf den ursprünglichen Eggeling-Plan besonnen und nur noch 4-geschossig gebaut. Letztendlich gibt es in der Siedlung Mühlenberg somit zum Teil starke Baustrukturunterschiede.
Hannover – Roderbruch 
Wohnungen errichtet: 4.600 WE
Bauzeitraum: 1968 - 1991
Fotografiert: 2009

Die Siedlung Roderbruch entstand mit 4.600 Wohneinheiten von 1968 bis 1991 und wurde für 30.000 Einwohner im direkten Umfeld zur Medizinischen Hochschule errichtet.
Konzipiert in den 1960er-Jahren mit der Rückbesinnung auf einen geschlossenen Städtebau, wirkt die Siedlung mit ihren innenliegenden Grünflächen äußerst kompakt. Der südwestliche Teil wurde entgegen der ursprünglichen Pläne bis heute (Stand 2009) nicht mit Wohnungen bebaut (Konrad-Lorenz-Platz).
Hannover – Sahlkamp-Mitte
Wohnungen errichtet: 2.200 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2009

Sahlkamp-Mitte entstand mit ca. 2.200 Wohneinheiten in den 1970er-Jahren. Neben der Schaffung eines neuen Zentrums für den Stadtteil Sahlkamp, dem „Sahlkamp-Markt“, wurde ein besonderes Augenmerk auf die fingerartige Grünflächengestaltung gelegt.
Hannover – Vahrenheide-Ost
Wohnungen errichtet: 3.600 WE
Wohnungen aktuell: 3.374 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2009

Der Ortsteil Vahrenheide ist in den 1950er Jahren auf dem Reissbrett in der Bauart einer Gartenstadt entstanden. In den 1970er Jahren wurde mit einem zweiten Bauabschnitt die Siedlung massiv nach Osten erweitert. So entstanden zahlreiche Hochhäuser und Hochhausscheiben, welche heute das Erscheinungsbild beeinflussen.
2004 wurden von den insgesamt 3.600 Wohneinheiten 226 WE zurückgebaut, um Platz für Reihenhäuser zu schaffen.
Hildesheim
Folgende Siedlungen wurden in Hildesheim fotografiert: 

- Godehardikamp / Bockfeld (1.672 Wohneinheiten)
- Neu Drispenstedt (1.800 WE)
- Ochtersum (1.128 WE)
Hildesheim - Godehardikamp / Bockfeld
Wohnungen errichtet: 1.672 WE
Bauzeitraum:  1960er-Jahre - 1970er-Jahre
Fotografiert: 2014

In den 1960er-Jahren wurde zuerst die Siedlung Godehardikamp mit 622 Wohneinheiten errichtet (drei Punkhochhäuser, diverse Zeilen und Einfamilienhäuser). Diese Siedlung ist im Sinne der Gartenstadt konzipiert und bietet weitläufige Grünflächen.
In den 1970er-Jahre fand eine Erweiterung nach Norden statt, wobei dieser Siedlungsteil mit dem Namen „Bockfeld“ eine eigene Bezeichnung bekam. Hier ist ein deutlicher Unterschied im Zeitgeist des Wohnungsbaus zu erkennen: Es wurde vorwiegend komplex und mit Fertigelementen gebaut. Insgesamt fand eine Erweiterung auf insgesamt 1.672 WE statt.
Markant sind vor allem die Hochhausriegel, welche eine Landmarke in Hildesheim bilden, da sie sich auf einem Bergkamm befinden. Bergab in Richtung Innenstadt wurde die Siedlung dann vorwiegend mit Einfamilienhäusern ergänzt.
Hildesheim – Neu Drispenstedt
Wohnungen errichtet: 1.800 WE
Bauzeitraum:  ab 1960
Fotografiert: 2011

Die Siedlung Neu-Drispenstedt liegt nördlich der Hildesheimer Innenstadt. Ab 1960 entstanden dort 1.800 Wohneinheiten in vorwiegend 4-geschossigen Riegeln, welche im östlichen Teil streng geometrisch angeordnet sind. Im "Zentrum" befinden sich ein Punkthochhaus mit Stadtteiltreff und mehrere Ladenzeilen.
Wie beim betrachten der Bilder ersichtlich wird, wurde die Siedlung im westlichen Teil mit Flachdachriegeln ergänzt und im östlichen Teil der Siedlung nachverdichtet (insgesamt 400 WE). So befinden sich heute in Neu-Drispenstedt 1.800 Wohneinheiten - Angaben von 2.500 WE (Quelle: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung) konnten trotz Recherche nicht bestätigt werden.
Hildesheim – Ochtersum
Wohnungen errichtet: 1.128 WE
Bauzeitraum:  1961 - 1975
Fotografiert: 2011

Die Siedlung in Ochtersum entstand ab 1961 (vor der Eingemeinung nach Hildesheim).
Vorwiegend wurden 4-geschossige Gebäuderiegel errichtet, wobei sich in der Siedlungsmitte -neben einem Scheibenhochhaus- mehrere 5-geschossige Riegel befinden. Markant sind jedoch die weit sichtbaren, drei 10-geschossigen Y-Hochhäuser. Insgesamt wurden, inklusive der Nachverdichtung bis 1975 (ein 6-geschossiges Scheibenhochhaus im „Zentrum“) 1.128 WE errichtet.
Isernhagen – Altwarmbüchen
Wohnungen errichtet: 1.100 WE
Bauzeitraum: 1966 - 1968
Fotografiert: 2014

Die Siedlung im gleichnamigen Stadtteil Altwarmbüchen (nordöstlich von Hannover) wurde unter dem Namen „Wohnpark Hannover-Altwarmbüchen“ durch die ‚Baubetreuungsgesellschaft Niedersachsen Rudolf Engelhardt’ in nur drei  Jahren nach knapp zweijähriger Planung errichtet.
Zentral wurden 670 WE in 3- bis 8-geschossiger Bauweise errichtet. Denen folgte nördlich ein Anschluss von 181 Sozialwohnungen, während für den südlichen Anschluss keine genauen Zahlen vorliegen (nach Schätzung jedoch 250 WE).
Die Planung ging einher mit den Prognosen über die Bevölkerungs-entwicklung für die Region Hannover in den 1960er-Jahren: So wurde für Altwarmbüchen eine Einwohnerzahl von 25.000 Personen erwartet.
Noch während der Baumaßnahme wurde die Samtgemeinde Kirchwarmbüchen gegründet und im Jahr 1974 in die heutige Gemeinde Isernhagen  umgewandelt. Etwa 2010 folgte der Anschluss an das U-Bahn-Netz.
Laatzen – Mitte
Wohnungen errichtet: 6.700 WE
Bauzeitraum: 1968 - 1984
Fotografiert: 2009

Der „Stadtteil“ Mitte entstand im Vorfeld der Gebietsreform von 1974 auf dem Reißbrett, da die Stadtverwaltung befürchtete, von Hannover eingemeindet zu werden.
Es entstand eine klassische Planstadt der frühen 1970er-Jahre und somit auch die erhoffte rasche Steigerung der Einwohnerzahl. Es entstand zudem ein neues Rathaus und Einkaufszentrum, umrahmt von einem markanten Punkthochhaus und mehreren 11-geschossigen Gebäuderiegeln. Die gesamte Siedlung ist mit mehreren Leuchtturm-Projekten wie z. B. markanten Hochhäusern versehen und spiegelt mehr als deutlich den Zeitgeist zum Thema autogerechte Stadt wieder.
Langenhagen – Mitte
Wohnungen errichtet: 2.500 WE
Bauzeitraum: 1960er-Jahre - 1980er-Jahre
Fotografiert: 2014

Die neue Stadtmitte von Langenhagen wurde ab den 1980er-Jahren mit ca. 2.500 Wohneinheiten konzipiert. Genaue Zahlen liegen mir leider nicht vor.
Im westlichen Teil befindet sich das Rathaus und das eigentliche Zentrum mit Shopping-Mall und mehreren Passagen. Ein Großteil der Gebäude ist verklinkert, einige weisen noch einzelne, frei sichtbare Fertigteilelemente auf (typisch für Gebäude der früher 1980er-Jahre) .
Lüneburg – Kaltenmoor
Wohnungen errichtet: 2.100 WE
Bauzeitraum: 1965 - 1980
Fotografiert: 2013

Die Siedlung "Kaltenmoor" wurde von 1965 bis 1980 im Südosten der Stadt errichtet. Im Westen der Siedlung befinden bis zu 16-geschossige Komplexe, die eine deutliche Landmarke bilden, während im Süden mehrgeschossige Riegel die Siedlung begrenzen. Nach Norden und Osten verringern sich die Geschosshöhen und gehen zu Einfamilienhäusern über, wobei auch diese Gebäude die für Kaltenmoor charakteristischen Klinkerfassaden aufweisen.
Northeim – Südstadt
Wohnungen errichtet: 1.800 WE
Bauzeitraum: 1960er-Jahre - 1970er-Jahre
Fotografiert: 2014

Das Siedlungsgebiet "Südstadt" wurde vermutlich in den 1960er- und 1970er-Jahren mit schätzungsweise 1.800 Wohneinheiten errichtet - genaue Angaben lagen der Stadt Northeim nicht vor.
Die Siedlung ist nach Süden gewachsen, bzw. in den einzelnen Bauabschnitten wurden die Gebäude der „aktuellen Zeit“ angepasst. So befinden sich nördlich vorwiegend Gebäude in Giebelbauweise (die letzten Bilder in der Serie), im südlichen Teil jedoch Punkthochhäuser und Riegel in Plattenbauweise. Letztere waren beim Besuch der Siedlung von übermäßigen Leerstand geprägt (teilweise sind die unteren Etagen der Gebäude mit Gittern versiegelt) - nach Aussage der Stadt Northeim ist dieses einem Finanzinvestor geschuldet.

Oldenburg – Kennedyviertel
Wohnungen errichtet: 1.000 WE
Bauzeitraum: 1960er-Jahre - 1970er-Jahre
Fotografiert: 2014

Das "Kennedyviertel" entstand in den 1960er- und 1970er-Jahren im westlichen Teil von Oldenburg mit insgesamt 1.000 Wohneinheiten.
Ursprünglich als Demonstrativvorhaben geplant, entspricht das Viertel eigentlich einem Sonderfall für Oldenburg: Es wurden und werden ehere kleinere Quartiere (weit unter 1.000 WE) errichtet und das Viertel ist somit ziemlich untypisch für die städtebauliche Planung und Entwicklung der Stadt.
Osnabrück
Folgende Siedlungen wurden in Osnabrück fotografiert: 

- Dodesheide (1.282 Wohneinheiten)
- Haste (1.005 WE)
- Kalkhügel (1.050 WE)
- Schölerberg (700 WE)
- Wüste (1.700 WE)
Osnabrück – Dodesheide
Wohnungen errichtet: 1.282 WE
Bauzeitraum:  ab 1959
Fotografiert: 2007 & 2009

Die Siedlung "Dodesheide" unterteilt sich in zwei Bereiche (Karte als Pop-Up):

- Bereich 1- Demonstrativmaßnahme "Dodeshaus": Der Planungsbeginn war 1958 und es wurden in drei Bauabschnitten von 1959 bis 1961 insgesamt 732 Wohneinheiten errichtet. Ziel war es, Autoverkehr und Fußgänger bzw. Radfahrer voneinander zu trennen ("autogerechte Stadt"). Die mehrgeschossigen Häuser wurden in einem Grünstreifen errichtet, die Einfamilienhäuser (Anteil von 60 % der 732 WE) separat westlich davon. Die Hauptstraßen und Parkplätze (rot) befinden sich außerhalb der Bebauungsbereiche.
Durch diese gemischte Bebauung mit zahlreichen Grünstreifen und parkähnlichen Flächen sollte eine Verwahrlosung verhindert werden. Die städtebaulichen Dominanten sind die diversen 8-geschossigen Punkt- bzw. Scheibenhochhäuser, ergänzt um 3-geschossige Wohnhäuser, denen auch Nahversorgungseinrichtungen angeschlossen sind.
- Bereich 2 - Bauvorhaben für die Angehörigen der britischen Armee: Hierzu liegen leider keine genaueren Angaben zum Bauzeitraum vor, die Errichtung erfolgte aber zeitgleich mit der Demonstrativmaßnahme Dodeshaus. Gebaut wurden 550 Wohneinheiten, welche nach dem Abzug der britischen Armee eine lange Zeit zu großen Teilen leer standen.
Osnabrück – Haste
Wohnungen errichtet: 1.005 WE
Bauzeitraum:  1963 - 1969, Ergänzungen bis 1983
Fotografiert: 2007

Im Stadtteil Haste begannen 1963 Planung und Bau der 1.005 Wohneinheiten. Endgültig fertiggestellt wurde die Siedlung 1983 mit der Eröffnung der Nahversorgunseinrichtungen am Eberleplatz.
Im Gegensatz zur Demonstrativmaßnahme "Dodeshaus" liegt hier der Anteil von Einfamilienhäusern bei nur 18%. Betrachtet man den Lageplan Lageplan (Pop-Up), fällt sofort der burgartige Charakter der Siedlung auf. Die Wohnhochhäuser im Westen, die "Schnecken" im Norden und die niedrigeren Riegel im Osten umschließen das zentrale Gebiet mit den Bungalows (Bezeichnung in der Planung als "Gartenhofbereich"). Durch diese Bebauung und unter Nichtbeachtung der Waldflächen (nördlich) und des Nettetals (südlich) in das Grünsystem, ist der Gartenhofhausbereich isoliert und soll das Mikroklima der Siedlung nachhaltig verbessern.
Durch die dominanten Hochhausriegel und der flachen "Teppichbebauung" entstand eine ungewollte Gliederung der Bevölkerungsstruktur nach Sozialwohnungen und Eigenheimen.
Osnabrück – Kalkhügel
Wohnungen errichtet: 1.050 WE
Bauzeitraum:  1959 - 1962, 2011 - 2013
Fotografiert: 2011

Die Siedlung "Kalkhügel" entstand ab den 1960er-Jahren. Zuerst wurden Mehrfamilienhäuser mit umfangreichen Grünflächen westlich der Sutthauser Straße im Bereich der Gustav-Tweer-Straße errichtet. Hierzu gehören auch drei 7-geschossige Punkthochhäuser, welche dreigliedrig mit innenliegenden Treppenhaus sind (Abschnitt I).
Im zweiten Bauabschnitt wurde der Bereich am Brinkhofweg mit zahlreichen Riegeln, zum Teil auch in L-Anordnung, mit bis zu drei Geschossen sowie Bunglows bzw. Einfamilienhäuser errichtet. Hier, wie auch im Abschnitt I, wurden die Gebäude in den 1990er Jahre aufgestockt und mit Spitzdächern versehen. Im Abschnitt I und II entstanden so in etwa 800 Wohneinheiten.
Ab 2011 wurde der Bereich nördlich vom Brinkhofweg bebaut (letztes Foto der Serie). Hier entstanden neben Einfamilienhäusern auch zahlreiche Mehrfamilienhäusern mit bis zu 8 Wohneinheiten.
Insgesamt weist das Baugebiet Kalkügel ca. 1.050 WE auf, wobei weitere Bebauungsabschnitte zwischen dem Bereich Brinkhofweg und dem Abschnitt I in Form von Schrebergärten als möglich erscheinen (Abschnitt III ist auf ehemaligen Gartenanlagen entstanden).
Osnabrück – Schölerberg
Wohnungen errichtet: ca. 700 WE
Bauzeitraum:  1960er-Jahre
Fotografiert: 2005
Quelle: eigene Beobachtungen

Die Siedlung "Schölerberg" wurde in den 1960er-Jahren erschlossen. In den 1990er-Jahren erfolgte bei zahlreichen Gebäude eine Aufstockung und aus zweigeschossigen Gebäuden mit Flachdach, entstanden dreigeschossige Häuser mit Giebeldach. Weitere Gebäude wurden zur Jahrtausendwende modernisiert und u.a. mit Balkonen versehen. Letztendlich entstanden so ca. 700 WE im heutigen Stadtteil Schölerberg (siehe Karte als Pop-Up).
Errichtet wurde die Siedlung nördlich des Stadtparks Schölerberg mit dem Osnabrücker Zoo und südlich des Industriegebietes Fledder (ehemaliges Stahlwerk Klöckner, Karosseriebau Karmann -heute VW- und weiteren Großindustriebetrieben bzw. deren Zulieferer) von der Wohnungsbau-gesellschaft Osnabrück und dem Osnabrücker Heimstättenverein.
Der Stadtteil verbindet somit von der Grundidee der Nachkriegszeit aus gesehen, Arbeit und Erholung/Freizeit. Im Zentrum der Siedlung befinden sich die Lukaskirche, bzw. die Kirche zur heiligen Familie (mit dem markanten Kirchturm) und (m)eine Grundschule mit angeschlossener Orientierungsstufe (letztere ist mittlerweile abgerissenen).
Osnabrück – Wüste
Wohnungen errichtet: 1.700 WE
Bauzeitraum:  ab 1970er-Jahre
Fotografiert: 2011

Der Ortsteil Wüste besteht aus einem gemischten Wohngebiet südwestlich der Innenstadt. In den 1970er-Jahren wurde das bestehende Altbauviertel weiter in Richtung Hellern/Kalkhügel um 1.700 WE erweitert. Es entstanden vorwiegend Ein- und Mehrfamilienhäuser, sowie einzelne Punkthochhäuser und Wohnkomplexe.
Das Neubaugebiet wurde bis in die 1960er Jahre als Halde für Hausmüll und Ascheschlacken genutzt, wodurch das unwirtschaftliche Sumpfland (Plattdeutsch "Wöste") bebaubar wurde. Ende der 1990er Jahre wurde das Gebiet großflächig saniert und die Böden in den Gärten ausgetauscht.
Im östlichen Bereich befindet sich der Pappelsee mit einer angrenzenden Flachdachbebauung. Nördlich und westlich des Pappelsees befinden sich mehrere Punkthochhäuser. Im Süden befinden sich mehrere Wohnkomplexe und die Bahnstrecke Osnabrück-Münster mit den Kleingärten an der „Limberger Straße“.
Salzgitter
Folgende Siedlungen wurden in Salzgitter fotografiert: 

- Bad - Kniestedt Bauabschnitt 1 – 11 (2.772 Wohneinheiten)
- Bad - Lange Wanne (1.400 WE)
- Lebenstedt - Bauabschnitt 1 – 6 (5.247 WE)
- Lebenstedt - Bauabschnitte 7 – 10 (4.200 WE)
- Lebenstedt - Fredenberg (4.000 WE)
- Lebenstedt - Krähenriede (1.500 WE)
- Thiede - Steterburg (1.070 WE)

Weitere Informationen zu Salzgitter, der Historie und die Verteilung der Siedlungen erfahren Sie hier (PopUp) und jeweils bei den Siedlungen selber - dieses sind dann u. a. Karten zu dem Stadtteil.
Salzgitter-Bad – Kniestedt Bauabschnitt 1 – 11
Wohnungen errichtet: 2.772 WE
Bauzeitraum:  1938 - 1945
Fotografiert: 2014

Der Ortsteil Bad hieß bis 1951 'Salzgitter' und die errichtete Siedlung erhielt den Namen "Kniestedt" (in Anlehnung an das gleichnamige Dorf).
"Kniestedt" wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet, die jedoch heute nicht (mehr) eindeutig zu unterscheiden sind – anders als die durch Grünanlagen getrennten Bauabschnitte in Salzgitter "Lebenstedt".
Die ursprüngliche Planung sah eine Großstadt mit 300.000 Einwohnern vor, welche dann Salzgitter "Lebenstedt", "Gebhardshagen" und "Bad" miteinander verknüpft hätte (weitere Informationen zu Salzgitter). Folglich wirkt die Siedlung heute eher isoliert, zumal alle wichtigen öffentlichen Einrichtungen in "Lebenstedt" gelegen sind.
Von 1938 bis 1941 wurden 2.286 Wohneinheiten errichtet - bis 1945 folgten noch weitere 496 WE in den insgesamt 11 Bauabschnitten. Die Siedlung war vor allem für die Bergarbeiter der Kohlegruben vorgesehen. Nachverdichtungen sind vor Ort nicht ersichtlich.
Anmerkung zur Karte für den Ortsteil SZ-Bad in der Fotoserie: Die Siedlung "Kamper" hat weniger als 1.000 Wohneinheiten, zählt also nicht als Großwohnsiedlung, ist jedoch zwecks Vollständigkeit mit eingezeichnet.
  • Salzgitter-Bad – Lange Wanne
    Wohnungen errichtet: 1.400 WE
    Bauzeitraum:  1963 - 1984
    Fotografiert: 2014

    Die Siedlung „Lange Wanne“ liegt südwestlich des Zentrums von Salzgitter "Bad" und wurde 1963 bis 1984 mit ca. 1.400 Wohneinheiten errichtet.
    Insgesamt ist die Siedlung von der Bebauung optisch sehr heterogen, da unterschiedlichste Bauformen Verwendung fanden und lediglich der Grundriss lässt auf eine klassische Reißbrettsiedlung schließen. Ob die Gebäude im Bereich Salgenteich/Felsenkeller zum ursprünglichen Planungsgebiet gehören, lässt sich trotz ausgiebiger Recherche nicht herausfinden. Aufgrund von Bautyp und Anordnung handelt es sich wahrscheinlich um eine Nachverdichtung/Baulückenfüllung.
    Anmerkung zur Karte für den Ortsteil SZ-Bad in der Fotoserie: Die Siedlung "Kamper" hat weniger als 1.000 Wohneinheiten, zählt also nicht als Großwohnsiedlung, ist jedoch zwecks Vollständigkeit mit eingezeichnet.
  • Salzgitter-Lebenstedt – Bauabschnitt 1 – 6
    Wohnungen errichtet: 5.247 WE
    Bauzeitraum:  ab 1939
    Fotografiert: 2014

    Durch die Errichtung des Stahlwerks („Reichswerke Hermann Göring“) begannen 1937 die Planungen (Baubeginn: 1939) für eine neue Stadt mit dem Plannamen „Hermann-Göring-Stadt“, welcher mit engültiger Stadtgründung 1942 zu 'Watenstedt-Salzgitter' geändert wurde (und 1951 zu 'Salzgitter').
    "Lebenstedt" war, südwestlich des Stahlwerkes, das größte Planungsgebiet und sollte einmal mit dem südlicheren "Gebhardshagen" und "Bad" zu einer 300.000-Einwohner-Metropole verschmelzen  (weitere Informationen zu Salzgitter).
    Bis 1946 wurden 5.247 Wohneinheiten errichtet, der zentrale Bereich (Bauabschnitt 7 bis 10) blieb jedoch unbebaut und war für Veranstaltungshalle, repräsentative und öffentliche Gebäude vorgesehen. Nur der umschließende Innenstadtring, welcher 'Alt-Lebenstedt' mit einschließt, wurde fertiggestellt. Jedes einzelne Baugebiet wird von den angrenzenden Gebieten durch Parks und Grünanlagen 'isoliert' und gibt der Stadt insgesamt einen 'grünen Charakter'. In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden die Bauabschnitte nachverdichtet - zu den Wohneinheiten liegen jedoch leider keine Zahlen vor.
    Nachfolgend die Fotos, via Pop-Up eine Übersichtskarte:

    Bauabschnitt 1, 476 WE + Nachverdichtungen (Hauptbauzeitraum: 1939 – 1945): Charakteristisch sind die Zeltdächer und Torbögen als Hofeinfahrt. Vom Bahnhof kommend fallen allerdings zuerst die arkardenförmigen Fußgängerdurchwege an der Straßenfront auf. In diesem Bauabschnitt 1 befinden sich auch zahlreiche Nachverdichtungen.

    Bauabschnitt 2, 1.355 WE + Nachverdichtungen (Hauptbauzeitraum: 1940 – 1946): Die Baustruktur und Charakteristika sind dem BA1 ähnlich, allerdings wurde deutlich mehr nachverdichtet und ein Nahversorgungszentrum errichtet. Weiterhin wurde zahlreiche Eigenheime gebaut .

    Bauabschnitt 3, 638 WE + Nachverdichtungen (Hauptbauzeitraum: 1940 – 1946): In diesem Bauabschnitt wurden im nachhinein deutlich mehr und hochgeschossigere Gebäude errichtet. Weiterhin gibt es, verglichen mit den Abschnitten 1 bzw. 2, erste Modifikationen bei der Bauausführung.

    Bauabschnitt 4, 840 WE + Nachverdichtungen (Hauptbauzeitraum: 1941 – 1943): Dieser Bauabschnitt schließt sich nördlich der Fußgängerzone an und weist nur vereinzelte, aber prägnante Nachverdichtungen auf.

    Bauabschnitt 5, 1.446 + Nachverdichtungen (Hauptbauzeitraum: 1940 – 1946): Im Bauabschnitt 5 befinden sich vorwiegend die charakteristischen, zweigeschossigen Gebäudezeilen mit Zeltdach. Nördlich und westlich wurden allerdings zahlreiche, markante Punkthochhäuser mit Satteldach errichtet. Insgesamt wurden die Nachverdichtungen jedoch dezent vorgenommen - mit Ausnahme des auffälligen Y-Hochhauses.

    Bauabschnitt 6, 492 WE + Nachverdichtungen (Hauptbauzeitraum: 1940 – 1946): Der Bauabschnitt 6 weist besonders markante und lange Straßenfluchten bzw. Hauszeilen auf, wobei dieses auch an den relativ wenig verwendeten Grünstreifen, parkähnlichen Anlagen und einer daraus resultierenden „Baumarmut“ liegen mag. Die Nachverdichtungen sind auch hier hochgeschossig und der Anteil an Einfamilienhäusern ist ebenfalls höher
    Salzgitter-Lebenstedt – Bauabschnitte 7 – 10
    Wohnungen errichtet: 4.200 WE
    Bauzeitraum:  ab 1950er-Jahre
    Fotografiert: 2014 (BA 10: 2009)

    Der zentrale Bereich innerhalb des 'Innenstadtrings' mit den Bauabschnitten 7 bis 10 wurde ab den 1950er-Jahren mit ca. 4.200 WE bebaut. Ebenso entstand zeitgleich die Fußgängerzone zwischen Alt-Lebenstedt und dem Bauabschnitt 4. Ende der 1960er-Jahre wurde mit dem Salzgittersee (westlich von Lebenstedt) ein Naherholungsgebiet errichtet und so rückte die Stadt mit dem Baugebiet 10 direkt ans Wasser. Einzelzahlen zu den Bauabschnitten liegen mir leider nicht vor (weitere Informationen zu Salzgitter).
    Nachfolgend die Fotos, via Pop-Up eine Übersichtskarte:

    Bauabschnitt 7: Auch hier finden sich die für Salzgitter fast schon typischen Punkthochhäuser mit Satteldach wieder. Ansonsten wurden Häuserriegel mit Faltdach (eher niedergeschossiger) und mächtige Gebäude mit Flachdach gleichrangig errichtet. Es liegt hier also ein Übergang von der traditionellen zur industrielleren Bauweise mit Fertigelementen vor.

    Bauabschnitt 8: Neben einem (ehemaligen) Nahversorgungszentrum ist dieser Bauabschnitt deutlich näher am „Gartenstadtkonzept“ orientiert als der Bauabschnitt 7. Dementsprechend fanden auch Punkthochhäuser zahlreich Verwendung und lassen die Bebauung lockerer wirken.

    Bauabschnitt 9: Dieses ist der einzige Bauabschnitt, bei dem eine genaue Abgrenzung nicht möglich ist: In der Regel werden alle Bauabschnitte durch Hauptverkehrsstraßen oder Parkanlagen begrenzt. Im Fall von Bauabschnitt 9 konnte ich die Abgrenzung nur anhand der Bautypen bzw. den Dachformen vornehmen. Mit Ausnahme der Punkthochhäuser liegen hier nur Gebäude mit Spitzdächern vor - der angrenzende Bauabschnitt 8 ist flachdachdominiert. In ihm liegt die vermutlich zu Abschnitt 9 gehörende J.-S.-Bach-Straße.

    Bauabschnitt 10: An den Randbereichen des Bauabschnittes befinden sich noch vereinzelt niedriggeschossigere Zeilen mit Satteldächern, ansonsten dominieren Flachdachriegel und vor allem Punkthochhäuser. Westlich des Bauabschnitts 10 entstand der Salzgittersee als Naherholungs- und Freizeitgebiet.  
    Salzgitter-Lebenstedt – Fredenberg
    Wohnungen errichtet: 4.000 WE
    Bauzeitraum:  1964 - 1973
    Fotografiert: 2009

    Nach dem 2. Weltkrieg und einer starken Bevölkerungszunahme wurde deutlich, dass "Lebenstedt" nicht alle Bewohner aufnehmen kann und es wurde (neben der Erstellung der Bauabschnitte 7 bis 10 - siehe Übersichtskarte) der ursprüngliche Plan der Westerweiterung "Lebenstedts" wieder aufgegriffen.
    1959 wurden die ersten Pläne erarbeitet, allerdings mit Abweichung vom Charakter der Gartenstadt und zum Teil deutlich verdichteter. Ab 1964 wurde dann die Siedlung errichtet.
    Im Zeitraum von 1966 bis 1973 entstanden das Nahversorgungszentrum und diverse Schulen, sowie öffentliche Einrichtungen. Ende der 1960er-Jahre folgten in den Randbereichen Einfamilienhäuser.
    Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs in "Fredenberg" und einer wahrscheinlich zu kostenintensiven Sanierung, wurden 2010 die seit zwei Jahren leer stehenden Hochhäuser am Hans-Böckler-Ring abgerissen.
    Salzgitter-Lebenstedt – Krähenriede
    Wohnungen errichtet: 1.500 WE
    Bauzeitraum:  1970er-Jahre
    Fotografiert: 2014

    Die Siedlung "Krähenriede" entstand nordöstlich von "Lebenstedt" und schließt sich dem Bauabschnitt 6 an (Übersichtskarte) – unterscheidet sich jedoch deutlich in Bebauung und Grundriss. Letztendlich entstanden in den 1970er-Jahren so ca. 1.500 Wohneinheiten.
    Neben vereinzelten Punkthochhäusern und zahlreichen Riegeln, wurde vermehrt auf die Errichtung von Einfamilienhäusern gesetzt.
    Salzgitter-Thiede – Steterburg
    Wohnungen errichtet: 1.070 WE
    Wohnungen aktuell: 1.330 WE
    Bauzeitraum:  1938, 1970er-Jahre
    Fotografiert: 2014

    Die Siedlung "Steterburg", westlich von "Thiede", wurde im Zuge der Stahlwerksgründung als Arbeitersiedlung nordöstlich des Stahlwerkes errichtet. 1938 entstanden so 1.070 Wohneinheiten.
    Nördlich wurden in den 1970er-Jahren ca. 250 WE in Form von Punkthochhäusern errichtet. Das heutige VW-Werk entstand 1969.
    Stade – Altländer Viertel 
    Wohnungen errichtet: 2.200 WE
    Wohnungen aktuell: 2.056 WE
    Bauzeitraum: 1965 - 1973
    Fotografiert: 2014

    Das Altländer Viertel wurde mit 2.200 Wohneinheiten ab 1965 im Südosten von Stade errichtet. Diese erfolgte im Rahmen von der vermehrten Ansiedlung von Industrieanlagen und dem Ziel, mit Stade ein Mittelzentrum zu schaffen. 
    Mit der Zerschlagung des Wohnungsbauunternehmens "Neue Heimat" wurde die Siedlung an zwei Wohnungsbauunternehmer veräussert und es folgten keine Investitionen in Gebäude und Siedlung. In Folge dieser Abwärtsspirale wurden im Rahmen des Projektes „soziale Stadt“ zwei Wohnriegel abgerissen. An dessen Stelle entstand zum Zeitpunkt des Besuchs ein Neubaugebiet mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Desweiteren wurden zwei Wohngebäude zu einem Stadtteilzentrum umgebaut.
    Dominiert wird die Siedlung von den drei Punkthochhäusern und einen massiven 8-geschossigen Riegel, welcher bereits vom Bahnhof ersichtlich ist.
    Wilhelmshaven – Siebethsburg
    Wohnungen errichtet: 3.000 WE
    Bauzeitraum: 1904 - 1939, plus Ergänzungen
    Fotografiert: 2010

    Die "Gartenstadt Siebethsburg" wurde im Zeitrahmen von 1904 und 1939 nördlich der Innenstadt errichtet. Wie es nachfolgend auf den Bildern ersichtlich wird, sind die 3.000 Wohneinheiten in mehreren, zeitlich unterschiedlichen Baustilen vorzufinden. In den 1950er-Jahren wurde dann im südlichen Stadtteil ein Nahversorgungszentrum errichtet. Weiterhin fällt bei vielen Gebäuden auch der Umstand auf, dass nachträglich Balkone hinzugefügt worden sind.
    Wolfenbüttel
    Folgende Siedlungen wurden in Wolfenbüttel fotografiert: 

    - Linden / Rote Schanze (1.200 Wohneinheiten)
    - Juliusstadt-Ost (1.550 WE)
    Wolfenbüttel – Linden / Rote Schanze
    Wohnungen errichtet: 1.200 WE
    Bauzeitraum:  1970er-Jahre
    Fotografiert: 2014

    Zur Siedlung im Südosten der Stadt liegen leider keinerlei Informationen vor. Schätzungsweise wurden um die 1970er-Jahre etwa 1.200 Wohneinheiten errichtet - wobei mehrere Erweiterungen oder Abänderungen im Bebauungskonzept vorliegen.
    Der Bereich der Siedlung erstreckt sich vom nördlichen 'Linden' bis in den Stadtteil 'Rote Schanze'. Zentral befindet sich ein Schulzentrum, in nördlicher und südlicher Richtung erstreckt sich dann die Siedlung mit einer wechselnden Bebauung von Punkthochhäusern, überwiegend 4-geschossigen Riegeln und Einfamilienhäusern.
    Wolfenbüttel – Juliusstadt-Ost
    Wohnungen errichtet: 1.550 WE
    Bauzeitraum:  1960er-Jahre - 1970er-Jahre
    Fotografiert: 2014

    Die Siedlung befindet sich im östlichen Bereich des Wolfenbüttler Stadtteils 'Juliusstadt'. Vor Ort konnte die Größe auf ca. 1.550 Wohneinheiten gezählt/geschätzt werden. Anhand der differenzierten Bauweisen kann davon ausgegangen werden, dass der südlichere Teil in den 1960er-Jahren und der nordöstliche Teil in den 1970er-Jahren entstand.
    Wolfsburg 
    Folgende Siedlungen wurden in Wolfsburg fotografiert: 

    - Detmerode (4.500 Wohneinheiten)
    - Eichelkamp (1.250 WE)
    - Fallersleben-Ost (1.500 WE)
    - Hellwinkel (2.100 WE)
    - Hohenstein / Wellekamp (2.000 WE)
    - Kreuzheide (1.000 WE)
    - Laagberg (3.200 WE)
    - Rabenberg (1.370 WE)
    - Stadtmitte / Schillerteich (2.300 WE)
    - Teichbreite (1.950 WE)
    - Tiergartenbreite (2.400 WE)
    - Westhagen (4.300 WE)
    - Wohltberg (2.200 WE)

    Weitere Informationen zur Stadt Wolfsburg, der Historie und eine Übersichtskarte erhalten Sie hier (PopUp).
    Wolfsburg – Detmerode
    Wohnungen errichtet: 4.500 WE
    Wohnungen aktuell: ca. 4.250 WE
    Bauzeitraum:  1961 - 1969
    Fotografiert: 2009

    Die Großwohnsiedlung "Detmerode" wurde zum Ende der 1950er-Jahre zur Entlastung der Kernstadt geplant. Baubeginn war 1961, Fertigstellung 1969. Es wurde 4.500 Wohneinheiten errichtet, wobei drei Objekte hervorstechen: Das (mittlerweile zurückgebaute) Stufenhochhaus, der Wohnkomplex 'die Neuland-Burg' (teilweiser Rückbau) und die Hochhäuser 'Don Camillo und Peppone'. Abgesehen von diesen architektonischen 'Leuchttürmen' besteht die Siedlung aus einem hohen Anteil von Bungalows und niedrigen, gewürfelten Punkthochhäusern.
    Wolfsburg – Eichelkamp
    Wohnungen errichtet: 1.250 WE
    Bauzeitraum:  1956 - 1959, 1962
    Fotografiert: 2013

    Die Siedlung "Eichelkamp" schließt sich westlich dem Ortsteil "Klieversberg" und östlich der Großwohnsiedlung "Laagberg" an.
    Von 1956 bis 1959 wurden 950 WE errichtet - wobei weitere Wohnriegel, sowie 1962 ein 19-geschossiges Punkthochhaus im angrenzenden Wald am Hochring, im Rahmen der Nachverdichtung entstanden sind. Letztendlich entstanden so insgesamt 1.250 WE.
    Wolfsburg – Fallersleben-Ost
    Wohnungen errichtet: 1.500 WE
    Bauzeitraum:  1960er-Jahre - 1980er-Jahre
    Fotografiert: 2013

    Östlich vom historischen Stadtkern vom Ortsteil "Fallersleben" entstand in den 1960er-Jahren mit "Fallersleben-Ost" eine Siedlung im Bereich der Mozartstraße. 
    Später in den 1970er- bis 1980er-Jahren erfolgte eine Nachverdichtung in der Siedlungsmitte mit einer Hochhausscheibe und im Südwesten mit niedrigeren Wohnkomplexen und einem Punkthochhaus. Über die Summe der errichteten Wohneinheiten, bzw. zur Siedlung generell, gibt es keine Angaben.
    Wolfsburg – Hellwinkel
    Wohnungen errichtet: 2.100 WE
    Bauzeitraum:  1956 - 1959
    Fotografiert: 2014

    Die Siedlung "Hellwinkel" wurde von 1956 bis 1959 errichtet. Inklusive der Siedlungserweiterung im nördlichen Bereich mit höhergeschossigen Mehrfamilienhäusern und mehreren Punkthochhäusern zur Nachverdichtung, wurden ca. 2.100 WE errichtet. Angaben zum ursprünglichen Planungsgebiet sind nicht erhältlich.
    Wolfsburg – Hohenstein / Wellekamp
    Wohnungen errichtet: 2.000 WE
    Bauzeitraum:  1953 - 1954, 1960er-Jahre
    Fotografiert: 2013

    Die erste Bebauung erfolgte ab 1941 mit einem Hotelhochhaus. Bis Mitte der 1940er-Jahre wurden dann Baracken im Bereich "Wellekamp" errichtet.
    Die heutige Großwohnsiedlung "Hohenstein / Wellekamp" mit ihren etwa 2.000 Wohneinheiten entstand ab 1952. Erst wurde der heutige Bereich "Hohenstein" bebaut und dann 1959/60 das 16-geschossige Hochhaus an der Saarstraße errichtet. Später sind die Baracken am "Wellekamp" abgerissen und vermutlich in den 1960er-Jahren durch die heutigen bis zu 5-geschossigen Gebäuderiegel mit ca. 400 Wohneinheiten ersetzt worden.
    Wolfsburg – Kreuzheide
    Wohnungen errichtet: 1.000 WE
    Bauzeitraum:  1966 - 1975
    Fotografiert: 2013

    Die Siedlung "Kreuzheide" ist ein gemischt bebauter Ortsteil im nördlichen Wolfsburg mit Einfamilienhäusern (Bungalow, Giebeldach) und Mehrfamilienhäuser in komplexer, industrieller Bauweise. Die 1.000 Wohneinheiten wurden ab 1966 rund um den Mühlenteich errichtet und bildet mit den Siedlungen "Tiergartenbreite" und "Teichbreite" den Bezirk 'Nordstadt'.
    Wolfsburg – Laagberg
    Wohnungen errichtet: 3.200 WE
    Bauzeitraum:  1958 - 1972
    Fotografiert: 2013

    Der Siedlungsteil "Laagberg" entstand 'auf der grünen Wiese' zuerst als Barackenstandort, um Ersatzwohnraum im Falle von Kriegszerstörung bereitzustellen.
    Diese Siedlung, nördlich der Mecklenburger Straße, wurde in den 1960er-Jahren abgerissen und durch Zeilenbebauung ersetzt. Im nördlichen Bereich wurde zu Beginn der 1970er-Jahre dann mit fünf Punkthochhäusern nachverdichtet.
    Bereits im Jahr 1958 erfolgte südlich der Mecklenburger Straße, im Bereich Sachsenring, die Grundsteinlegung der heutigen Siedlung mit mehrgeschossiger Zeilen, sowie Familienhausbebauung. 
    Im Süden, an der Breslauer Straße bzw. Vogtlandweg, wurden bis 1972 abschließend mehrere Wohnkomplexe errichtet. Nur durch ein kleines Waldgebiet getrennt, schließt sich östlich der Wohnkomplexe die komplett gegensätzlich konzipierte Siedlung "Eichelkamp" an. Insgesamt wurden 3.200 WE errichtet.
    Wolfsburg – Rabenberg
    Wohnungen errichtet: 1.370 WE
    Bauzeitraum:  1958 - 1960, 1969
    Fotografiert: 2013

    Ab 1958 wurde die südlich des Ziegelteichs bestehende Siedlung "Rothehof" mit 1.370 Wohneinheiten ergänzt. Hieraus entstand die heutige Siedlung "Rabenberg" und kann durchaus als vorbildlich konzipierte Waldsiedlung betrachtet werden. Die Gebäudezeilen und Punkthochhäuser wurden in ihrer Bauweise locker gemischt und mit unterschiedlicher Geschosshöhe errichtet. Zum Zeitpunkt des Besuchs wurden zahlreiche Gebäude saniert und somit das Erscheinungsbild aufgewertet.
    Ganz anders wirkt hingegen das markante 'Burgwallcenter', welches als Siedlungsabschluss 1969 fertiggestellt wurde und eine städtebaulich Dominante bereits von der Hauptverkehrsstraße, welche die Siedlung nördlich streift, sehr deutlich auffällt (letztes Foto der Serie).
    Wolfsburg – Stadtmitte / Schillerteich
    Wohnungen errichtet: 2.300 WE + Nachverdichtungen
    Bauzeitraum:  1938 - 1942, ab 1945
    Fotografiert: 2009 (Fußgängerzone), 2014

    Unter dem Namen "Stadtmitte / Schillerteich" fasse ich den ursprünglichen Kernplanungsbereich der Innenstadt zusammen - auch wenn dieses von der Planung her nicht wirklich korrekt ist. Eine andere Einteilung erweist sich jedoch als schwierig, wie nachfolgend deutlich wird…
    Über die genau errichteten Wohneinheiten gibt es selbst in der Fachliteratur keine gesicherten Angaben (Kriegsbeginn, Rüstungsschwerpunkt). In der Stadtchronik wird von 6.747 geplanten Wohnungen und bis 1942 tatsächlich 2.900 errichteten Wohneinheiten gesprochen (kriegsbedingter Baustopp). Diese Zahl umfasst neben der Siedlung "Stadtmitte" bzw. "Schillerteich" auch den "Steimker Berg" und "Wellekamp".
    Nach dem Besuch des Bereichs "Stadtmitte / Schillerteich" und einer abschließenden Zählung bzw. Abschätzung, kann für den Bereich westlich der Fußgängerzone von ca. 1600 WE ausgegangen werden - östlich im Bereich "Schillerteich" von ca. 700 WE. Diese Zahlen beziehen jedoch ausschließlich jene Wohneinheiten mit ein, welche von der Architektur eindeutig zum Bauzeitraum bis 1942 zählen. 
    Vor allem im Bereich "Schillerteich" wurde ab 1945 nachverdichtet (u.a. die Hochhausscheibe am Schillerteich) und im beidseitigen Umfeld der Fußgängerzone vermutlich auch zurückgebaut.
    Insgesamt kann somit also keine genaue Zahl zu den Wohneinheiten, noch eine Angabe des Bauzeitraumes gegeben werden. Nach den statistischen Angaben der Stadt Wolfsburg gibt es heute im 'Bereich Stadtmitte' aktuell ca. 4.100 WE und im 'Bereich Schillerteich' ca. 1.400 WE. Hierbei muss allerdings erwähnt werden, dass der 'Bereich Schillerteich' statistisch anders abgegrenzt wird, als in den ursprünglichen Bauplänen ersichtlich. Ebenso umfasst der 'Bereich Stadtmitte' den gesamten Bauabschnitt bis zum Hauptbahnhof und somit eine sehr großen Teil, welcher erst nach 1945 entstand.
    Die erste Fotoserie zeigt den Siedlungsbereich "Stadtmitte", gefolgt von einem Eindruck aus dem Bereich der Fußgängerzone bis zum Hauptbahnhof und danach den Teil "Schillerteich". 
    Wolfsburg – Teichbreite
    Wohnungen errichtet: 1.950 WE
    Bauzeitraum:  1959 - 1963
    Fotografiert: 2013

    Die Großwohnsiedlung "Teichbreite" befindet sich nördlich des VW-Werkes und grenzt an die Siedlung "Tiergartenbreite" - getrennt vom 'neuen Teich'. Die 1.950 Wohneinheiten wurden ab 1959 errichtet, wobei sechs zentral in Reihe stehende Punkthochhäuser die städtebauliche Dominante bilden. Am östlichen Ende dieser Reihe wurde versetzt ein 13-geschossiges Punkthochhaus errichtet, ein weiteres Hochhaus entstand am Siedlungsrand – welches mittlerweile jedoch zurückgebaut wurde (letztes Foto der Serie). Ansonsten besteht die Siedlung aus traditionell errichteten Gebäuden mit klassischem Giebeldach.
    Wolfsburg – Tiergartenbreite
    Wohnungen errichtet: 2.400 WE
    Bauzeitraum:  1956 - 1963
    Fotografiert: 2013

    Die Siedlung "Tiergartenbreite" wurde von 1956 bis 1963 im nördlichen Wolfburg errichtet. Östlich schließt sich die Großwohnsiedlung "Teichbreite" an. Errichtet wurden neben Gebäuden mit Giebeldächern auch Hochhausscheiben und zwei baugleichen Punkthochhäuser im Norden der Siedlung, direkt am 'neuen Teich'. Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte eine Nachverdichtung im südlichen Teil der Siedlung mittels Gebäuden in komplexer Bauweise auf die heutigen 2.400 Wohneinheiten.
    In der Siedlung wurde auch (erstmals in Wolfsburg) der Großtafelbautyp 'Camus' errichtet (Foto 2 der Serie) - leider wurde der Elementbauweisetyp 'Skarne' Mitte der 2000er-Jahre abgerissen.
    Wolfsburg – Westhagen
    Wohnungen errichtet: 4.300 WE
    Bauzeitraum:  1966 - 1975
    Fotografiert: 2009

    Die Großwohnsiedlung "Westhagen" entstand mit ihren 4.300 Wohneinheiten ab 1966. Aufgrund einer Wirtschaftskrise erfolgte 1974/75 ein Baustopp für die gesamte Siedlung. "Westhagen" ist dennoch relativ dicht bebaut - eine Bungalow- oder Einfamilienhausbebaung (wie in der Siedlung "Detmerode") fehlt wegen des damaligen Baustopps weitestgehend.
    Ende der 2010er-Jahre wurde der zentrale (marode) Hochhausriegel mit seinen 14 Etagen und 208 WE zurückgebaut. An der Stelle des prägnanten 'Kettenhochhauses" sollen ca. 400 WE in 4- bis 6-geschossiger Ausführung entstehen.
    Wolfsburg – Wohltberg
    Wohnungen errichtet: 2.200 WE
    Bauzeitraum:  1952 - 1955
    Fotografiert: 2013

    Zeitgleich mit der Bebauung des Bereichs "Hohenstein" erfolgte die Errichtung der südwestlich gelegenen (Anschluss-) Siedlung "Wohltberg".
    Ab 1952 wurden 2.200 Wohneinheiten errichtet, wobei in der Siedlung unterschiedlichste Baustile vorzufinden sind. Hierzu gehören neben Laubenganghäusern auch frühe Nachkriegsbauten in typisch niedriggeschossiger Ausführung.
    Wunstorf – Süd 
    Wohnungen errichtet: 1.000 WE
    Bauzeitraum: 1960er-Jahre - 1970er-Jahre
    Fotografiert: 2009

    Zu dem Siedlungsgebiet "Süd" in Wunstorf liegen leider keinerlei Informationen zu. Vermutlich ist die Siedlung in mehreren Abschnitten realisiert worden.
    Schätzungsweise wurden ca. 1.000 Wohneinheiten in Form von Scheibenhochhäusern, Mehr-, Zwei- und Einfamilienhäusern errichtet - ebenso etliche Bungalows.



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