Berlin

Berlin - Friedrichshain-Kreuzberg
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Karl-Marx-Allee (21.100 WE)
- Mehringplatz (1.575 WE)
- Otto-Suhr-Siedlung (2.300 WE)
- Platz der Vereinten Nationen (1.250 WE)
Friedrichshain-Kreuzberg - Karl-Marx-Allee -zentraler Teil- (ex Stalinallee)
Wohnungen ursprünglich errichtet: 21.100 WE
Bauzeitraum: ab 1951
Fotografiert: 2009

Die Fotos von 2009 spiegeln ein Spaziergang vom Frankfurter Tor bis zum Straußberger Platz wieder - also dem zentralen und somit öffentlich repräsentativ errichteten Teil.
Die Karl-Marx-Allee (ex Stalin-Allee) wurde 1953 fertiggestellt, es folgten aber noch weitere Wohnkomplexe im Umfeld mit insgesamt 21.200 Wohneinheiten (nördlich und südlich der Allee, sowie die Bebauung der Lücken zwischen den Komplexen) in industrieller Bauweise. Die Bilder zeigen die bis 1953 gebauten Komplexe direkt an der Allee bzw. die nachverdichteten Gebäude. Weitere Fotos werden noch folgen.
Weitere Siedlungen im direkten Umfeld sind u.a. Frankfurter Allee-Süd und das Ensemble am heutigen "Platz der Vereinten Nationen" (ex Leninplatz).
Friedrichshain-Kreuzberg - Mehringplatz
Wohnungen errichtet: 1.575 WE
Bauzeitraum: ab 1966
Fotografiert: 07/2017

Aufgrund totaler Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Mehringplatz in Kreuzberg unter Leitung von H. Scharoun komplett neu gestaltet. Auf dem Platz verblieb nur die Säule "Der Friede" und die Skulptur "Klio".
Mehrere Aspekte, wie das Thema "autogerechte Stadt" und die Teilung Berlins, führten zu dem Städebaugutachten von 1962 und einem daraus resultierenden Bebauungsplan von 1966. Zwar wurde die historische Kreisform gewahrt, doch umgeben den Platz nun zwei Kreisbebauungen mit integrierten Fussgängerbereich und einer entsprechenden Erschließung durch Verkehrswege rund um den Platz. Dieses Ensemble wird flankiert von 10- bis 17-geschossigen Hochhausscheiben (sowie einem 16-geschossigen Verwaltungshochhaus).
Zwischen den 4- bis 6-geschossigen Hochhausringen (Architekt: W. Düttmann) und den Hochhausscheiben sind eher ruhigere, einen Innenhof ähnlich angelegte Flächen mit Gemeinschaftsgärten und darunter liegenden Parkplätzen errichtet worden.
Friedrichshain-Kreuzberg - Otto-Suhr-Siedlung
Wohnungen errichtet: 2.300 WE
Bauzeitraum: 1956 - 1963, 1979
Fotografiert: 07/2017

Als eines der ersten Neubauprojekte in West-Berlin und Impulsgeber für weitere Wohngebiete in der gesamten Bundesrepublik, wurde ab 1956 die Otto-Suhr-Siedlung errichtet. In drei Bauabschnitten (1956 - 1958, 1959 - 1961 und 1962 - 1963 bzw. Nachverdichtung 1979) entstanden so insgesamt ca. 2.300 WE, wobei 1.280 WE auf die Abschnitte I und II entfallen.
Der Abschnitt I ist geprägt durch bis zu 8-geschossige Häuserzeilen, die quergestellt Innenhöfe bilden. 
Der Abschnitt II erinnert leicht an das Konzept der Gartenstadt, da sich Zeilen und Grünflächen abwechseln. Zudem entstand als städtebauliche Dominante in der Mitte des Abschnitts ein 15-geschossiges Punkthochhaus. Die beiden Abschnitte entstanden nach Entwürfen von M. Rudolph. 
In nur zwei Jahren wurde der Abschnitt III  realisiert, wobei 1979 westlich und östlich noch zwei Hochhäuser entstanden. In diesem Abschnitt, nach W. Ebert und K. Müller-Rehm, mit seinen 8- bis 16-geschossigen Gebäuden, entstand auch die Kirche St. Agnes (heute als Kunst- und Austellungsgebäude genutzt) als nahezu fensterloser Monolith (Architekt W. Düttmann, 1964 - 1967).
Die Abschnitte II und III wurden zum Zeitpunkt der Aufnahmen saniert, wodurch vor allem in Abschnitt II nur wenig Fotos gemacht werden konnten.
Friedrichshain-Kreuzberg - Platz der Vereinten Nationen (ex Leninplatz)
Wohnungen errichtet: 1.250 WE
Bauzeitraum: 1968, Erweiterungen bis 1986
Fotografiert: 2009

Der heutige Platz der Vereinten Nationen hieß zur Zeit der DDR "Leninplatz" und im Ursprung "Landsberger Platz".  Die Bebauung ist auf einer Grundlage von Plänen aus dem Jahr 1968 entstanden und beinhaltet insgesamt 1.250 Wohneinheiten.
Der Hochhausturm ist eine Variante des Typs WHH GT mit einer 24er-, 21er- bzw. 17er-Geschosshöhe von bis zu 77 Metern. Der U-Block hat als Grundlage den Typ P2/11 und wird durch den Typ WBS 70-11 (erbaut 1987) in Richtung Straußberger Platz verlängert. Das Gebäude vom Typ P2/11 steht unter Denkmalschutz (ebenso der WHH GT-Turm). Im Nordwesten des Platzes erstreckt sich der ebenfalls denkmalgeschützte S-Block -auch vom Typ P2/11.
Berlin - Lichtenberg
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Alt-Friedrichsfelde (9.500 WE)
- Am Tierpark (8.000 WE)
- Fennpfuhl (15.800 WE)
- Frankfurter Allee-Süd (4.732 WE)
- Hans-Loch-Viertel (5.000 WE)
- Neu-Hohenschönhausen (29.100 WE)
- Splanemann-Siedlung (138 WE)
Lichtenberg - Alt-Friedrichsfelde
Wohnungen ursprünglich errichtet: 9.500 WE
Bauzeitraum: 1965 - 1984
Fotografiert: 02/2018

Das Baugebiet Alt-Friedrichsfelde wurde in vier Bauabschnitten rund um den Kreuzungsbereich Alt-Friedrichsfelde/Am Tierpark errichtet:

- Abschnitt 1 (Nordwest): Von 1965 bis 1967 entstanden 2.200 WE, bestehend aus den Typen Q6 (4-geschossig), QP (10-geschossig) und einem Punkthochhaus PHH17  bzw. einem 17-geschossigen Gebäude vom Typ MGH (Mittelganghaus). An diesem Abschnitt waren zahlreiche Architekten beteiligt, wobei die 11-geschossigen Gebäude entlang der Rhinstraße wahrscheinlich erst später ergänzt wurden.

- Abschnitt 2 (Nordost): Die 2.200 WE entstanden von 1978 bis 1984 und weist heute zahlreiche Neubauten bzw. Modernisierungen auf. Hier stehen neben zwei markante WHH GT 18/21 vorwiegend die Typen WBS70 in 5- oder 11-geschossiger Ausführung.

- Abschnitt 3 (Südwest): Von 1979 bis 1984 entstand nach Plänen von K. Oschatz, H. Karl und W. Koch ein Komplex mit 2.800 WE, bestehend aus drei WHH GT18, 6- und 11-geschossigen WBS70 und 10-geschossigen QP71, wobei bestehende Gebäude mit in das Gebiet integriert wurden.

- Abschnitt 4 (Südost): Mit 2.300 WE entstand von 1982 bis 1984 unter Plänen von R. Immerschied und H. Fahrland der letzte Abschnitt von Alt-Friedrichsfelde, der nördlich an den Tierpark anschließt.

Lichtenberg - Am Tierpark
Wohnungen errichtet: 8.000 WE
Bauzeitraum: 1969 - 1982
Fotografiert: 2012

In südlichen Friedrichsfelde wurden bis 1982 schrittweise insgesamt 8.000 Wohneinheiten errichtet.
Die Siedlung gliedert sich in zwei Bauabschnitte, wobei 1969 bis 1975 zuerst ein Abschnitt südlich der Dolgenstraße mit 4.600 WE entstand. Hier stehen 10-geschossige Gebäude vom Typ QP-64 und drei WHH GT18. Der Abschnitt 1 geht auf Plänen von H. Stingl und E. Diehl zurück.
Abschnitt 2 entstand nach Plänen von E. Diehl, S. Steller und M. Battke von 1974 bis 1982 mit 3.400 WE und grenzt östlich an Abschnitt 1 und westlich des Tierparks. Gebaut wurden 10-geschossige QP71, 11-geschossige WBS70, drei WHH GT18 und zwei WHH GT 18/21.
Lichtenberg - Fennpfuhl
Wohnungen errichtet: 15.800 WE
Bauzeitraum: 1972  - 1986
Fotografiert: 2009

Die ersten Planungen für das Wohngebiet begannen Ende der 1950er-Jahre - Baubeginn war jedoch erst 1972. Erste Gebäude waren 10-geschossige QP71, sowie 11-geschossige Riegel vom Typ P2. Ab 1973 folgte dann die Wohnungsbauserie 70 (WBS70) in zunächst in 5-geschossiger und bis 1986 auch in 11-geschossiger Bauweise.
Als Landmarken wurden an exponierten Lagen WHH18/21 bzw. WHH18 errichtet, später folgten in der Nachverdichtung noch bis zu 24-geschossige Hochhäuser in der Skelettbauweise (SK72).
Lichtenberg - Frankfurter Allee-Süd
Wohnungen errichtet: 4.732 WE
Bauzeitraum: 1971 - 1974
Fotografiert: 02/2013

Das bis in die 1960er-Jahre locker mit Wohnhäusern, Kleinbetrieben, Werkstätten, Gärtnereien und Kleingärten bebaute Gebiet in Lichtenberg wurde ab 1971 mit 4.732 Wohneinheiten umgestaltet. Bis 1974 wurde fast die gesamt alte Bausubstanz bis auf wenige Ausnahmen ersetzt (eine Kirche, Schule, größere Mietshäuser).
Es entstanden Wohnriegel vom Typ P2 und Punkthochhäuser vom Typ WHH GT 18/21 bzw. WHH GT 18.
Im Jahr 2006 wurde das Hochhaus mit der Hausnummer 35–37 zum seinerzeit größten Niedrigenergiehaus in Deutschland umgebaut. Der Riegel auf Foto 3 wurde 2012 zu einem Studentenwohnheim umfunktioniert.
Lichtenberg - Hans-Loch-Viertel
Wohnungen errichtet: 5.000 WE
Bauzeitraum: 1961 - 1966
Fotografiert: 2012

Das Hans-Loch-Viertel ist das erste Neubauviertel von insgesamt drei Siedlungen in diesem Teil Lichtenbergs (Hans-Loch-Viertel, Am Tierpark, Alt-Friedrichsfelde). Errichtet wurden dort die Bautypen QX, Q3a und QP64 - also vorwiegend zuerst 4-geschossig, später auch 8- und 10-geschossig und drei 17-geschossige Punkthochhäuser.
Lichtenberg - Neu-Hohenschönhausen
Wohnungen errichtet: 29.100 WE
Bauzeitraum: 1982 - 1989
Fotografiert: 2009 

Das Gebiet Hohenschönhausen umfasst mehrere Neubaugebiete, wobei jedoch die Siedlung Neu-Hohenschönhausen mit insgesamt 29.100 Wohneinheiten am größten ist. 1982 wurde die Infrastruktur erschlossen, während von 1984 bis 1989 die Wohngebäude errichtet worden sind. Neu-Hohenschönhausen wird in vier Bauabschnitte unterschieden, wobei die Abschnitte I und II ineinander übergehen:

I Mühlengrund & II Zingster Straße (Malchow)

III Vincent van Gogh Straße (Falkenberg)

IV Krummer Pfuhl (Wartenberg)

Die Bezeichnungen Malchow, Falkenberg und Wartenberg gehen auf die Orte zurück, zu denen die Flächen vor der Bebauung bzw. Zuordnung zu "Neu-Hohenschönhausen" gehörten. Vorwiegend entstanden Gebäude vom Typ WBS 70/11 und WHH GT 84/85.
Lichtenberg - Splanemann-Siedlung
Wohnungen errichtet: 138 WE
Wohnungen aktuell: 118 WE
Bauzeitraum: 1929 - 1927
Fotografiert: 02/2018
Quellen: BE16 & BE23

Diese Siedlung ist sehr klein und „eigentlich“ keine Erwähnung wert, hätte sie nicht eine Besonderheit:
In der Splanemannsiedlung befinden sich die ersten Plattenbauwohnungen in Deutschland. Zurück geht dieses Projekt auf den Berliner Bausenator M. Wagner, der einen niederländischen Bautyp anwenden ließ. Im zweiten Weltkrieg wurden 20 Wohnungen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Bereits zu DDR-Zeiten wurden die 2-und 3-geschossigen Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Berlin - Marzahn-Hellersdorf
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Ahrensfelde (4.000 WE)
- Biesdorf-Nord (2.500 WE)
- Hellersdorf (44.380 WE)
- Kaulsdorf-Nord (5.400 WE)
- Marzahn (55.816 WE)
Marzahn-Hellersdorf - Ahrensfelde 
Wohnungen errichtet: 4.000 WE
Wohnungen aktuell: 2.345 WE
Bauzeitraum: 1980er-Jahre
Fotografiert: 2006

Die Siedlung Ahrensfelde wurde nördlich vom Wohngebiet Marzahn mit 4.000 Wohneinheiten geplant. Mittlerweile wurde im Bereich Ahrensfelde stark zurückgebaut und saniert - insgesamt erfolgte der Rückbau von 1.655 WE.
Der Rückbau geschah allerdings nicht nur als Abriss, sondern auch in Form der Geschossreduzierung. Dieses Vorgehen („Ahrensfelder Terrassen“) war eines mehrerer Pilotprojekte und findet in diversen anderen Plattenbausiedlungen bis heute Nachahmung.
Heute wird Ahrensfelde offiziell zum Wohngebiet Marzahn zugerechnet.

Marzahn-Hellersdorf - Biesdorf-Nord
Wohnungen errichtet: 2.500 WE
Wohnungen aktuell: 2.011 WE
Bauzeitraum: 1981 - 1985
Fotografiert: 02/2018

Die 2.500 Wohneinheiten bestehen aus 10-geschossigen Typen der Serie QP71, 6-bzw. 11-geschossigen WBS 70 und 6-geschossigen Mittelganghäusern des Typs Gera mit Ein-Raum-Wohnungen.
Die Planung geht auf D. Schulz und M. Grattenthaler zurück und hatte ursprünglich den Namen "WK Albert Norden". Biesdorf-Nord befindet sich zwischen den Großwohnsiedlungen Hellersdorf und Marzahn.
Im Rahmen des Stadtumbau-Ost wurden 489 WE zurückgebaut.
Marzahn-Hellersdorf - Hellersdorf
Wohnungen errichtet: 44.380 WE
Wohnungen aktuell: unsicher
Bauzeitraum: 1983 - 1990
Fotografiert: 02/2018 (WK I), 10/2018 (WK III), 03/2019 (WK V)

Zwischen 1983 und der Wiedervereinigung 1990 entstand im Zuge der Bauausführungen von Marzahn und Kaulsdorf Nord das Neubaugebiet Hellersdorf mit seinen 44.380 Wohneinheiten in mehren Wohnkomplexen (der Komplex Kaulsdorf Nord ist separat zu betrachten, auch wenn er heute mit zu Hellersdorf gerechnet wird). Die Planung geht u.a. zurück auf die Architekten H. Willumat, H. Graffunder, F. Iden, D. Schulze, E. Czaika und R. Strandt.
Es entstanden insgesamt fünf sehr unterschiedliche Wohnkomplexe, die es sich lohnt gesondert anzuschauen. Der Grund besteht darin, dass im Gegensatz zur Siedlung Marzahn dieses Wohngebiet nicht nur vom Berliner Kombinat, sondern auch von allen Kombinaten der unterschiedlichen Bezirke errichtet wurde. Es entstanden also vor allem engere Strukturen mit zahlreichen eigenen (kleinen) Zentren, anders als in Marzahn.
In Hellersdorf wurde, ebenfalls anders als in Marzahn, vorwiegend 6-geschossig gebaut. Der Anteil von 11- oder höhergeschossigen Gebäuden liegt bei nur 9%. Nachfolgend die Auflistung, welche Kombinate an welchem WK gearbeitet haben. 

WK I: Berlin: Dieser Wohnkomplex wurde alleinig vom Wohnungsbaukombinat Berlin errichtet. Somit ist die Gestaltung und Anordnung der Gebäude relativ homogen und „aus einem Guss“. Markant ist das Zentrum des WK 1 mit seinen Punkthochhäusern, welche den zentralen Cecilienplatz umgeben.
Westlich der U-Bahn-Gleise befindet sich die Siedlung Kaulsdorf-Nord, welche heute zu Hellersdorf zählt, aber eine grundlegend andere Historie hat.

WK II: Suhl, Cottbus, Erfurt, Potsdam, Magdeburg – Fotos folgen!

WK III: Karl-Marx-Stadt, Gera, Dresden, Cottbus: Der WK 3 wurde von den Wohnungsbaukombinaten Karl-Marx-Stadt, Gera, Dresden und Cottbus östlich des WK 1 und südlich der U-Bahn-Trasse errichtet. Unabhängig von den unterschiedlichen Plattenbautypen fällt hier (im Jahr 2018) die enorme Bautätigkeit auf - so entstehen allein 308 WE im "Forster Karree" (Foto 5) und 284 WE im "Hellerdorfer Kiez" (Foto 6) und noch weitere. Dieses ist nur ein Grund, warum es immer schwieriger wird, die "korrekte" Anzahl der Wohneinheiten zu bestimmen. Auch wurden in der Nachwendezeit im zentralen Bereich der Louis-Lewin-Straße diverse Gebäude errichtet und teilweise erfolgte an anderer Stelle ein Rückbau. Die Fotos 1 bis 6 zeigen die Gebäude des WBK Cottbus, 7 bis 13 des WBK Dresden, 14 bis 16 des WBK Karl-Marx-Stadt und die Fotos 17 bis 21 die Arbeit des WBK Gera

WK IV: Berlin, Neubrandenburg, Potsdam, Schwerin – Fotos folgen!

WK V: Magdeburg, Halle, Leipzig: Der Wohnkomplex 5 wurde nördlich der U-Bahn-Trasse von den Baumkombinaten Leipzig (Fotos 1 bis 8), Halle (Fotos 9 bis 18) und Magdeburg (Fotos 19 bis 26) errichtet. Wie auch im übrigen Siedlungsgebiet werden hier zahlreiche Wohnungen neu errichtet. Dieses erfolgt z. B. auf ehemaligen Schul- oder Kindergartenflächen, wie u.a. die 165 WE im Baugebiet des Baukombinats Halle (Foto 9).
Marzahn-Hellersdorf - Kaulsdorf-Nord
Wohnungen errichtet: 5.400 WE
Wohnungen aktuell: 4.890 WE
Bauzeitraum: 1979 - 1984
Fotografiert: 02/2018

Heute wird der Komplex Kaulsdorf Nord mit zum Großwohngebiet Hellersdorf gerechnet, ist aber von der ursprünglichen Planung her nicht als Teil der Siedlung gedacht. Es galt als Experiment, ob ein Siedlungsbau durch unterschiedliche Kombinate möglich ist. Nach der erfolgreichen Planung und Teilausführung wurde vom Senat beschlossen, dass die zu planende Siedlung Hellersdorf nach dem selben Prinzip errichtet werden soll.
Der WK Nord I wurde von den Kombinaten Rostock (Architekten: P. Schweizer, T. Neuer, U. Baumbach), Neubrandenburg (Architektin: I. Grund) und Schwerin (Architektin: T. Kadzioch) errichtet und der WK Nord II alleinig vom Kombinat Neubrandenburg.
Besonders markant ist der 11-geschossige WBS 70-Riegel mit seiner Terrasse (Fotos 1 bis 3), welcher im zentralen Teil vom WK Nord I vorzufinden ist. Errichtet wurde dieses Gebäude vom Kombinat Rostock und ist somit auch abgewandelt in mehreren Siedlungen Rostocks vorzufinden.
Marzahn-Hellersdorf - Marzahn 
Wohnungen errichtet: 55.816 WE
Wohnungen aktuell: 53.287 WE
Bauzeitraum: 1977 - 1987
Fotografiert: 2006

Insgesamt wurden in Marzahn 55.816 WE gebaut (Ahrensfelde zusätzlich 4.000 WE), wobei 60% der Gebäude 11-geschossig und höher sind. Dieses ist ein wesentlicher Unterschied zum benachbarten Hellersdorf.
1971 wird auf dem VIII. Parteitag der SED beschlossen, die „Wohnungsfrage als soziales Problem bis 1990“ zu lösen. In diesem Zusammenhang wird das Neubaugebiet Berlin-Marzahn als eines der großen prestigeträchtigen Hauptprojekte beschlossen. 
Der Wohnungsbau für die geplante Großsiedlung Marzahn begann 1977. Angefangen im Süden wurde schrittweise nach Norden gebaut. Die Baumaßnahmen endeten im Jahr 1987 mit Fertigstellung des letzten Wohnkomplexes. Dominant sind vor allem elfgeschossige Plattenbauten, die jeweils innerhalb von etwa 110 Tagen aus den angelieferten Großplatten montiert wurden. Die ersten 1977 entstandenen Wohngebäude, befinden sich im Bereich des Wohnkomplex I im Umfeld des Springpfuhls (und dem Helene-Weigel-Platz mit seinen Hochhäusern in der markanten Skelettbauweise, wie an der Leipziger Straße).
Bereits 1978 wurden die ersten 4.089 Wohnungen im Wohnkomplex I, das auf Entwürfen von P. Schweizer und H. Graffunder beruht, fertiggestellt.
Berlin - Mitte
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Fischerinsel (1.469 WE)
- Hansaviertel (2.300 WE)
- Heinrich-Heine-Viertel (3.700 WE)
- Leipziger Straße (2.000 WE)
Mitte - Fischerinsel
Wohnungen errichtet: 1.469 WE
Bauzeitraum: 1967 - 1970
Fotografiert: 02/2013

Diese Plattenbauweise mit weit über den sonst "üblichen" 10 Geschossen in dieser Zeit wurde in der DDR erstmals auf der Fischerinsel angewandt. Insgesamt wurden so 1.469 WE errichtet, wo bis zum Zweiten Weltkrieg noch Teile der mittelalterlicher Altstadt standen. Ab 1967 wurde die übrig gebliebene Altbausubstanz abgerissen und 1970 entstanden auf der Fischerinsel fünf Hochhäuser und ein Doppelhochhaus - jeweils mit 21 Geschossen - entworfen von den Architekten H. Stingl und J. Seifert (eine Abwandlung der in Berlin vorhandenen WHH GT 18 und WHH GT 18/21).
Mitte - Hansaviertel
Wohnungen errichtet: 2.300 WE, davon Interbaugelände: 1.160 WE
Bauzeitraum: 1955 - 1958
Fotografiert: 2009

Das Viertel wurde für die Interbau 1957 als "Stadt von Morgen" geplant. Doch standen bis zum Ende der Messe erst 601 Wohnungen bezugsfertig bereit, vollendet wurde das Hansaviertel erst 1958 mit insgesamt 2.300 Wohneinheiten - davon 1.160 auf dem Interbaugelände (siehe Fotos) und die restlichen Wohnungen nördlich davon.

Das Berliner Hansaviertel wird als Gegenstück zum Bauprojekt der Ost-Berliner Stalinallee (Karl-Marx-Allee bzw. damals: Stalinallee) genannt - dieses stimmt allerdings nur indirekt: 1951 wurde der Wettbewerb für die Stalinallee ausgeschrieben und Baubeginn war 1952. Das Hansaviertel wurde 1953 ausgeschrieben, Baubeginn war 1956 (Grundsteinlegung 1955). So gesehen war es eher eine verspätete Reaktion auf die Stalinallee.
W. Kreuer und G. Jobst gewannen den Wettbewerb mit ihrer Idee einer aufgelockerten Bebauung. Der Tiergarten soll in das Hansaviertel "münden" und der Platz selber wird von Hochhäusern, mittleren sowie niedrigen Häusern umreiht. Für die Gebäude selber wurde 53 Architekten eingeladen (A. Aalto, E. Eiermann, O. Niemeyer, W. Gropius, ...) und von ihren Entwürfen wurden 35 Gebäude verwirklicht (1.160 Wohnungen).  
Das Konzept der "Stadt von Morgen" wurde in der Interbau-Broschüre "passend" zum Wirtschaftswunder beschrieben, denn den Fußgänger auf der Straße sollte es nicht mehr geben: "Wenn man eines Morgens (...) seinen Fuß auf die Straße setzen möchte - dann ist sie weg. Zum Trost erblickt das misstrauisch suchende Auge etwas später eine neue, viel breitere, viel geradere, viel längere Straße. Irgendwo reißt sie den Rachen auf und verschluckt Autos wie Sternschnuppen. Und die Fußgänger? Mit unverbesserlichen Neandertalern kann sich die neue Straße nicht abgeben. Wer ein Ziel hat, soll im Auto sitzen, und wer keines hat, ist ein Spaziergänger und gehört schleunigst in den nächsten Park."
Mitte - Heinrich-Heine-Viertel
Wohnungen errichtet: 3.700 WE
Bauzeitraum: ab 1958 und 1966 bis 1969
Fotografiert: 07/2017

Mitte der 1950er Jahre wurde der Wohnungsbau in der DDR auf die industrialisierte Bauweise umgestellt. Schnell entstanden wie mit der Siedlung Heinrich-Heine-Straße (zu Planungs- und Baubeginn noch Neanderstraße und somit auch "Neanderviertel", Umbenennung 1960) die ersten Baugebiete mit typisierten Gebäuden im ersten Bauabschnitt (Typ Q3 in viergeschossiger Bauweise). Dieser Teil geht auf W. Dutschke sowie E. Gißke, J. Kaiser und K. Sbrzesny zurück.
Die Erweiterung ab 1966 erfolgte nach Osten mit Gebäuden vom Typ P2 und die Pläne gehen auf einen Entwurf von H. Willumnat, L. Arzt und E. Diehl sowie W. Dutschke zurück. Insgesamt entstanden in beiden Abschnitten 3.700 WE. Die Siedlung ist insgesamt saniert, wobei ein Block an der U-Bahn-Haltestelle Heinrich-Heine-Straße noch den ursprünglichen Zustand zeigt.

Anmerkung: Südlich der Siedlung befand sich die Berliner Mauer und nach der Wiedervereinigung wurde/wird der Bereich seit 1999 mit insgesamt 2.300 neuen Wohneinheiten bebaut. Im Heinrich-Heine-Viertel, genauer im zweiten Bauabschnitt wurden Schulgebäude abgerissen und durch insgesamt 130 WE ersetzt.
Mitte - Leipziger Straße
Wohnungen errichtet: 2.000 WE
Bauzeitraum: 1969 - 1982
Fotografiert: 07/2017

Im Jahr 1969 begannen die Planungen für dieses gewaltige Projekt in unmittelbarer Nähe zum Mauerstreifen mit der Verbreiterung der Straße und dem Abriss der alten Bausubstanz. Die Gebäude der Leipziger Straße werden oftmals als Machtsymbol der DDR bzw. „Sichtschutz“ wegen des Axel-Springer-Hochhauses interpretiert (was aber nicht belegbar ist). Die Baurealisierung der 2.000 WE erfolgte dann ab 1972 nach städtebaulichen Plänen von J. Näther und Hochbauplänen von W. Strassenmeier.
Ziel war die Verknüpfung von Wohn- und Geschäftseinrichtungen, also der Stadt der kurzen Wege. Besonders interessant sind die acht 22- bis 25-geschossigen Hochhäuser in Stahlbeton-Skelettbauweise (Typ SK-65) mit inneren Gleitbaukernen. Zwischen ihnen stehen zweigeschossige Einkaufsstätten und auf der gegenüberliegenden Seite stehen zwei sich bis zu 14-geschossige Wohnscheiben mit Montagefassaden und Ladenzeilen.
Berlin - Neukölln
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Dammwegsiedlung (1.374 WE)
- Gropiusstadt (18.500 WE)
- Highdeck-Siedlung (2.462 WE)
Neukölln - Dammwegsiedlung
Wohnungen errichtet: 1.374 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 03/2016 / 2006

In den 1970er-Jahren wurde 1.374 Wohnungen in 29 Hochhäusern errichtet. Aufgrund der Fassadenfarbe wird die Siedlung auch "Weiße Siedlung" genannt.
Von der Sonnenallee aus bilden zunächst sieben Gebäude eine Reihe, bevor sich die Siedlung ein ovales, durchbrochenes Ensemble verzweigt und einen kleinen Park umgibt.
Die drei letzten Fotos der Serie zeigen die Fernwirkung der Siedlung und stammen aus dem Jahr 2006.
Neukölln - Gropiusstadt
Wohnungen errichtet: 18.500 WE
Bauzeitraum: 1962 - 1975
Fotografiert: 2009 

Die Gropiusstadt entstand als moderne und zukunftsweisende Stadt der Zukunft im Süden von Neukölln. Im Zeitraum von 1962 bis 1975 entstanden insgesamt 18.500 Wohneinheiten. Zu dem Namen gelangte die Siedlung durch Walter Gropius, der die Planungen von 1962 an betreute, jedoch 1969 starb.
Neukölln - Highdeck-Siedlung
Wohnungen errichtet: 2.462 WE
Bauzeitraum: ab 1975
Fotografiert: 03/2019

Mit 2.462 Wohneinheiten wurde die High-Deck-Siedlung am Ende der Sonnenallee in Neukölln als Mustersiedlung ab 1975 errichtet. Neu war die komplette Trennung von Fußwegen und Straße - die Bewohner bewegen sich also zwischen den Gebäuden oberhalb der Straßenebene, auf insgesamt 10 Highdecks, welche durch gut 100 Brücken verbunden werden.
Ab 1982 wurden mehrere Riegel ringförmig um die Highdecks ergänzt. So wurde neben weiteren Wohnraum auch ein Einkaufszentrum errichtet.
Sehr schnell nach Errichtung galt die Siedlung aufgrund der Randlage (die Siedlung schließt sofort die DDR-Siedlung Baumschulenweg an) und der brachial wirkenden Architektur als nicht „so lebenswert“ wie geplant und entwickelte sich zum sozialen Brennpunkt. Dieses Image haftet, trotz zahlreicher Maßnahmen zur Wohn- und Umfeldverbesserung leider bis heute an.
Persönliche Anmerkung: Diese Siedlung zähle ich zu meinen architektonischen Favoriten. Es ist faszinierend, sich zwischen, auf, neben und unter den Decks zu bewegen und von der „Betonwüste“ in die Parks zu gelangen - ebenso die offenen Treppenhäuser und vielen Auf- und Abgänge, die einem Labyrinth ähneln.
Berlin - Pankow
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Ernst-Thälmann-Park (1.300 WE)
- Greifswalder Straße (3.200 WE)
Pankow - Ernst-Thälmann-Park
Wohnungen errichtet: 1.300 WE
Bauzeitraum: 1982 - 1986
Fotografiert: 2009

Die Fläche umfast eine Fläche von 25 ha, wobei 16 ha reine Grünanlagen sind. Unter Leitung des Architekten E. Gißke entstanden bis 1986 etwa 1.300 Wohneinheiten. Das Ernst-Thälmann-Denkmal steht an der Greifswalder Straße. Prägnant sind die vier Wohnhochhäuser vom Typ WHH GT 84/85, vor allem da sie sich im Originalzustand befinden.  
Pankow - Greifswalder Straße
Wohnungen errichtet: 3.200 WE
Bauzeitraum: 1973 - 1983
Fotografiert: 2009

Das Wohngebiet mit 3.200 Wohneinheiten entstand nordöstlich der gleichnamigen S-Bahnstation im Prenzlauer Berg. Es wurden vorwiegend Gebäude vom Typ WBS 70/11 und einzelnen Wohnhochhäusern des Typs GT 21/18 rund um den Einsteinpark errichtet. 
Berlin - Reinickendorf
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Märkisches Viertel (17.000 WE)
Reinickendorf - Märkisches Viertel
Wohnungen errichtet: 17.000 WE
Bauzeitraum: 1963 - 1974
Fotografiert: 2007

Die Siedlung wurde von 1963 bis 1974 errichtet und war mit seinen 17.000 Wohnungen für 50.000 Bewohner ausgelegt. Seit Juni 1999 ist das Märkische Viertel ein Ortsteil des Bezirks Reinickendorf. Davor gehörte es zum Ortsteil Wittenau.
Die zahlreichen Gebäude wurden von über zwanzig in- und ausländischen Architekten geplant, was zu abwechslungsreichen Gebäude- und Wohnungsformen führte. Dabei entstanden jeweils Hochhausketten mit unregelmäßigen Grundrissen und gestaffelten Höhen, die größere Flächen mit Einfamilienhäusern umrahmen.
Auch die Infrastruktur war durchdacht geplant worden: Neben einem großen, zentralen Einkaufszentrum, dem Märkischen Zentrum (mit Kaufhaus, Marktplatz, Arztpraxen, Oberschule, Stadtteilbibliothek, Kultureinrichtung, Postamt, Kino, Hallenschwimmbad und Volkshochschule) entstanden weitere, wesentlich kleinere Zentren bei denen sich mehrere Geschäfte um einen kleineren Supermarkt ansiedelten. Grundschulen und Kindergärten wurden ebenfalls nicht (nur) im zentralen Bereich vorgesehen, sondern ringsum am Rand zwischen den einzelnen Hochhaus-Gruppen. Innerhalb der Hochhausgruppen entstanden zahlreiche Spielplätze nah bei den Wohnungen. 
Trotz all dieser Planungen, Ideen und Stadtbauvisionen entstand für das Märkische Viertel, wie auch für viele vergleichbare Siedlungen in der Bundesrepublik, sehr schnell ein schlechter Ruf, der weit über Berlin hinausreichte.
Berlin - Spandau
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Falkenhagener Feld (13.500 WE)
- Heerstraße Nord (7.200 WE)
Spandau - Falkenhagener Feld
Wohnungen errichtet: 13.500 WE
Bauzeitraum: 1962 - 1990er-Jahre
Fotografiert: 2009

Das Falkenhagener Feld ist eine Großwohnsiedlung in Spandau mit 13.500 Wohneinheiten. Die Bauzeit erstreckte sich von 1962 bis Anfang der 1990er Jahre.
Die Siedlung ist sehr heterogen aufgebaut: Zahlreiche Punkthochhäuser ziehen sich an einer "Perlenschnur" der Pionierstraße entlang, bis zu 15-geschossige und extrem wuchtig erscheinende Y-Komplexe befinden sich im westlichen Teil (die ersten vier Fotos) und "klassische" 1960er-Jahre Bebauung ist im östlichen Teil anzutreffen, gepaart mit einzelnen Scheibenhochhäusern.
Spandau - Heerstraße Nord 
Wohnungen errichtet: 7.200 WE
Bauzeitraum: 1970er-Jahre
Fotografiert: 2009

"Heerstraße Nord" ist die Bezeichnung für die Großwohnsiedlung mit 7.200 Wohneinheiten im Spandauer Ortsteil Staaken. Anfang der 1970er Jahre entstanden im Bereich der Obstallee, Maulbeerallee und Heerstraße zahlreiche Wohnkomplexe und Punkthochhäuser unter der Bezeichnung "Rudolf-Wissell-Siedlung". Einen imposanten Blick auf diese Siedlung hat man vom benachbarten Hahneberg.
Berlin - Treptow-Köpenick
Folgende Siedlungen wurden in diesem Bezirk bisher fotografiert (in Klammern die ursprünglich errichteten Wohneinheiten): 

- Baumschulenweg (3.700 WE)
- Köllnische Vorstadt / Spindlersfeld (2.550 WE)
- Köpenick-Nord (2.100 WE)
- Müggelheimer Straße (500 WE)
- Plänterwald (3.000 WE)
- Salvador-Allende-Viertel I (2.400 WE)
- Salvador-Allende-Viertel II (2.500 WE)
Treptow-Köpenick - Baumschulenweg
Wohnungen errichtet: 3.700 WE
Bauzeitraum: 1953 - 1965
Fotografiert: 03/2019

Zwischen 1953 und 1965 wurde die Siedlung Baumschulenweg mit Gebäuden des Typ Q3A (Blockbauweise) errichtet, wobei auch als städtebauliche Dominate ein Punkthochhaus (Foto 3) entstand. Mit der Siedlung wurden einmal die durch Kriegsschäden verursachten Baulücken geschlossen und zum anderen der Lückenschluss zur Siedlung Plänterwald angestrebt. Insgesamt entstanden so etwa 3.700 Wohneinheiten.
Treptow-Köpenick - Köllnische Vorstadt / Spindlersfeld 
Wohnungen errichtet: 2.550 WE
Bauzeitraum: 1960er - und 1970er-Jahre
Fotografiert: 10/2018

Die 2.550 Wohneinheiten wurden westlich der Köpenicker Altstadt errichtet, wobei vor allem im nördlichen Teil (Spindlersfeld) bestehende Gebäude integriert wurden (egal ob hier eine Vila oder mehrgeschossiges Wohnhaus als Altbestand vorhanden war).
Der südliche Teil (Köllnische Vorstadt) grenzt sich nur geographisch vom Spindlersfeld ab. Neben den hauptsächlich 4-geschossigen Gebäuden wurden vereinzelt auch 5-geschossige WBS 70 errichtet.
Hinweis: Die Gebäude südlich der Glienicker Straße wurden Ende der 1980er-Jahre vom WBK Erfurt errichtet und gehören nicht zur Siedlung. Sie sind deshalb auch nicht mit aufgeführt.
Treptow-Köpenick - Köpenick-Nord
Wohnungen errichtet: 2.100 WE
Bauzeitraum: 1950- bis 1960er-Jahre
Fotografiert: 10/2018

Die Siedlung Köpenick-Nord mit 2.100 Wohneinheiten entstand nördlich bzw. südlich des ersten Bauabschnitts der Gartenvorstadt Elsengrund (1919 und 1922 mit etwa 500 WE, Fotos 11 bis 14). Die Gebäude vom Typ Q3A entstanden in den 1950 bis 1960er-Jahren.
Treptow-Köpenick - Müggelheimer Straße 
Wohnungen errichtet: 500 WE
Bauzeitraum: 1985 - 1986
Fotografiert: 10/2018
Quelle: BE12 

Etwa 500 Wohneinheiten wurden 1985 und 1986 in diesem Gebiet südöstlich der Altstadt auf Brachflächen errichtet. Die Gebäude vom Typ WBR 85 (eine Weiterentwicklung des WBS 70) wurde vom Wohnungsbaukombinat Erfurt gebaut, wobei hier auf Mansardendächer gesetzt wurde um eine harmonische Verbindung zur Altstadt und der bestehenden Bebauung zu gewährleisten. Die Planung geht auf D. Hose zurück.
Treptow-Köpenick - Plänterwald
Wohnungen errichtet: 3.000 WE
Bauzeitraum: 1960er Jahre
Fotografiert: 03/2019

In den Jahren 1919 bis 1928 entstanden bereits zahlreiche Gebäude im Sinne der Gartenstadt-Philosophie (Fotos 12 bis 15 der Serie). So wurde Zeilen entlang der Neuen Krugallee und der Köpenicker Landstraße (B 96a) errichtet, wobei auf der Innenseite Gärten entstanden. Diese Flächen wurden in den 1960er Jahren mit dem Blockbauweise-Typ Q3A bebaut. Es entstanden neben den etwa 800 Bestandswohnungen ca. 3.000 WE.
Treptow-Köpenick - Salvador-Allende-Viertel I
Wohnungen errichtet: 2.400 WE
Bauzeitraum: 1971 - 1976
Fotografiert: 10/2018

Von 1971 bis 1976 entstand mit 2.400 Wohneinheiten das Salvador-Allende-Viertel. Es wurden 10-geschossige Gebäude vom Typ QP 64 und 5- bzw. 11-geschossige Varianten des Typs P2 gebaut. Die Architekten waren H. Stingl, E. Diehl und S. Klügel.
Treptow-Köpenick - Salvador-Allende-Viertel II
Wohnungen errichtet: 2.500 WE
Bauzeitraum: 1979 - 1983
Fotografiert: 10/2018

Die 2.500 Wohneinheiten des 1979 bis 1983 errichteten zweiten Bauabschnitts zeigen mit ihren teils geschwungenden Formen und den den Doppelhochhäusern einen komplett abweichenden Siedlungsbautyp auf, als noch der im ersten Bauabschnitt.
Die Architekten M. Battke, H. Stingl, E. Diehl und H. Hanspach verwendeten auch andere Bautypen: Statt P2 wurde der WBS 70 angewendet (6- und 11-geschossig) und die 18/21-geschossigen Hochhäuser gehen auf den Typ QP 71 zurück.



Share by: