Baden-Württemberg

Quelle: Grafik verändert nach (externer Link)

Baden-Württemberg


Freiburg

Heidelberg

Mannheim

Pforzheim

Reutlingen           NEU!

Stuttgart

Ulm



Freiburg (Breisgau)
Folgende Siedlungen wurden bisher in Freiburg fotografiert: 

- Güterbahnhof Nord (1.800 Wohneinheiten)
- Landwasser (3.000 WE)
Freiburg (Breisgau) – Güterbahnhof Nord 
Wohnungen geplant: 1.800 WE
Wohnungen aktuell: 800 WE
Bauzeitraum: 2014 - 2022
Fotografiert: 08/2019

Seit 2014 entstehen auf dem ehemaligen Areals des Güterbahnhofs am alten Zollhof (letztes Bild) gut 1.800 Wohneinheiten, wovon bereits gut 800 WE bezogen sind - darunter  400 WE in Form von Studentenwohnungen bzw. -apartments (Stand 2019). Die vollständige Fertigstellung ist für 2022 geplant.
Diese neue Siedlung ist ein Mischgebiet aus Wohnraum, Wohnheimen (Studenten, Senioren), Hotels und Gewerbe.
Freiburg (Breisgau) - Landwasser
Wohnungen errichtet: 3.000 WE
Bauzeitraum: 1964 – 1966, 1971 - 1972
Fotografiert: 08/2019

Von 1964 bis 1966 wurde der Hauptteil der Siedlung errichtet und 1971/72 erfolgte im nördlichen Teil noch einmal eine Erweiterung auf insgesamt 3.000 Wohneinheiten.
Während der erste Bauabschnitt (neben dem zentralen Einkaufszentrum) eine Mischbebauung aus zentralen Punkthochhäusern, Wohnkomplexen, Riegeln und in den Randbereichen mit Bungalows aufweist, entstanden im zweiten Abschnitt zwei 6- bis 16-geschossige Hochhausscheiben (letztes Foto der Serie).
Heidelberg – Emmertsgrund
Wohnungen errichtet: 3.163 WE
Bauzeitraum: 1970 - 1975,1991 - 1997
Fotografiert: 2011

Die Großwohnsiedlung Emmertsgrund wurde von 1970 bis 1975 errichtet. Von 1991 bis 1997 wurde die Siedlung auf die heutigen 3.163 WE erweitert. Ursprünglich waren jedoch 3.850 WE geplant, aber nie realisiert worden. Der Emmertsgrund ist die bauliche Fortsetzung der Waldparksiedlung Boxberg (1962 - 1981, 2.150 WE).
Die Bilder wurden von der Heidelberger Innenstadt aus aufgenommen - bei nächster Gelegenheit wird die Siedlung „direkt“ besucht!
Mannheim
Folgende Siedlungen wurden bisher in Mannheim fotografiert: 

- Neckaruferbebauung Nord (1.153 Wohneinheiten)
- Vogelstang (5.353 WE)
Mannheim – Neckaruferbebauung Nord
Wohnungen errichtet: 1.153 WE
Bauzeitraum: 1973 - 1982
Fotografiert: 06/2020 (und: 2003)

Die Neckaruferbebauung Nord (oder auch "Neckarpromenade") ist eines der letzten Bauwerke in Deutschland, die im Stil des Brutalismus errichtet wurden. Gebaut wurden drei 30-geschossige Hochhäuser (es waren vier geplant, doch dafür hätte die alte Feuerwache - auf den Fotos zu sehen - abgerissen werden müssen) mit je 266 WE und die Terrassenhäuser mit 355 WE. Ergänzend gibt es noch mehrere Schulen und die Einkaufsstraße mit darunter liegenden Parkplätzen.
Die Neckarpromenade wurde für die Neue Heimat von den Architekten E. Sandreuther, W. Single und N. Schultes entworfen.
Über den Neckarsteg gelangt man zur Innenstadt und dem Collini-Center. Das Collini-Center mit seinem kleinen Büro- und dem höheren Wohnturm (515 WE) wurde ebenfalls im Stil des Brutalismus von 1971 bis 1975 nach Plänen des Architekt K. Schmucker errichtet.
Zusammen mit der Neckaruferbebauung Nord stellt es ein ziemlich einmaliges Ensemble dar, welches zur Bundesgartenschau 1975 einige Aufmerksamkeit auf sich zog. Das Bürogebäude steht allerdings aktuell zur Disposition und auf die Einkaufspassage ist geschlossen.

Die Neckarpromenade mit ihren drei imposanten Wohntürmen war im Winterfrühjahr 2003 eine der Initialzündungen für diese Seite bzw. dieses Projekt. 
Mannheim – Vogelstang
Wohnungen errichtet: 5.353 WE
Bauzeitraum: 1963 - 1973
Fotografiert: 06/2020 

Die Wohnsiedlung Vogelstang befindet sich im östlichen Stadtgebiet von Mannheim und ist direkt an das Tram-Netz angeschlossen. Die Endhaltestelle ist unweit des Einkaufszentrums mit seinen drei umgebenden Punkthochhäusern gelegen.
Neben den drei 23-geschossigen Punkthochhäusern, wird die Siedlung von 4-geschossigen, verketteten Y-Häusern und gruppierten Hochhäusern sowie Einfamilienhäusern dominiert.
Südlich der Siedlung grenzt ein Naherholungsgebiet mit zwei Seen an. Insgesamt ist die Siedlung von zahlreichen Grünflächen durchzogen.
Pforzheim - Haidach
Wohnungen errichtet: 4.500 WE
Bauzeitraum: 1960er-Jahre
Fotografiert: 08/2019

In Pforzheim wurde die Siedlung auf einem Hügel, ähnlich einer Stadtkrone, südöstlich der Innenstadt errichtet. "Haidach" wurde in den 1960er-Jahren ursprünglich mit 3.100 Wohneinheiten errichtet und im südlichen Teil später nochmal auf 4.500 Wohneinheiten erweitert. Die Siedlung ist gemischt mit Punkthochhäusern, Riegeln, Komplexen und Einfamilien-Bungalows bebaut.

Reutlingen – Orschel-Hagen

Wohnungen errichtet: 2.899 WE

Bauzeitraum: 1969 - 1974

Fotografiert: 08/2023


Die Siedlung Orschel-Hagen besteht aus zahlreichen Punkthochhäusern welche nach Bundesländern benannt sind. Ansonsten dominieren in dem auf unterschiedlichen Höhenlinien angelegte, organisch wirkende Großwohnsiedlung Zeilengebäude und Einfamilienhäuser.

Stuttgart
Folgende Siedlungen wurden bisher in Stuttgart fotografiert: 

- Asemwald (1.143 Wohneinheiten)
- Fasanenhof (3.212 WE)
- Freiberg (2.381 WE)
- Mönchfeld (1.300 WE)
- Rot (5.034 WE)
Stuttgart – Asemwald
Wohnungen errichtet: 1.143 WE
Bauzeitraum: 1968 - 1972
Fotografiert: 2012

Unter dem Namen "Hannibal" wurde ab Mitte der fünfziger Jahre ein riesiger Wohnkomplex durch die Architekten Dr. Ing. Otto Jäger und Dr. Ing. Werner Müller geplant. Mit den Erkenntnissen anderer Wohnungsbauprojekte wurde das Projekt fortlaufend weiterentwickelt und Pläne geändert. 
Die drei Wohnblöcke und ihre aerodynamische Standsicherheit, mit der daraus resultierenden optimalen Anordnung der Gebäude, wurden im Windkanal modelliert. Endergebnis sind ein 21-geschossiges und zwei 23-geschossige Hochhausscheiben mit bis zu 70 Metern Höhe. Die Gebäude Block B und C sind mit ihren Wohnungen in Richtung Nordost/Südwest ausgerichtet, der Gebäudeblock A mit einer Nord/Südausrichtung der Wohnungen beinhaltet ein Restaurant, ein Hallenbad, eine Sauna und eine Liegeterrasse.
Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Lage der Gebäude den Blick nach Süden auf die Schwäbische Alb und die Sicht auf Wiesen und Wälder nicht beeinträchtigt wird. 
Errichtet wurden:
  1-Zimmer-Wohnungen: 31
  1½-Zimmer-Wohnungen: 226
  2-Zimmer-Wohnungen: 152
  3-Zimmer-Wohnungen: 472
  4-Zimmer-Wohnungen (inkl. eine Arztpraxis): 192
  5-Zimmer-Wohnungen: 67
  6-Zimmer-Wohnungen: 3
Stuttgart – Fasanenhof
Wohnungen errichtet: 3.212 WE
Bauzeitraum: 1960 - 1968, 1990er-Jahre
Fotografiert: 2012

Der Bebauungsplan für die Großsiedlung entstand 1959 durch das Stadtplanungsamt. Seit dem gilt der "Fasanenhof" verwaltungstechnisch zum Stadtteil 'Möhringen' und bereits Ende 1960 wurden die ersten Wohnungen bezogen. Endgültige Fertigstellung der Siedlung war 1968, wobei der Wohnungsbestand mit 2.866 WE angegeben ist.
Entstanden sind u.a. drei zwanzigstöckige Wohnhochhäuser und zwei Gruppen von je zwei achtstöckigen Hochhausscheiben. Ansonsten wurden vorrangig Gebäude in traditioneller Bauweise in Zeilen rund um eine zentrale Grünachse (heutige U-Bahn-Trasse) errichtet, wobei ein Großteil mittlerweile saniert oder durch Neubauten ersetzt wurde.
Mitte der 1990er Jahre erfolgte eine Erweiterung auf die heutigen 3.212 WE. Erst 2011 wurde der Stadtteil an das Stuttgarter U-Bahn-Netz angeschlossen.
Stuttgart – Freiberg
Wohnungen errichtet: 2.381 WE
Bauzeitraum: 1963 - 1969
Fotografiert: 2012

Im Jahr 1959 wurde die "Höhenstadt Freiberg" geplant und von 1963 bis 1969 mit insgesamt 2.381 WE errichtet. Unsichere Quellen sprechen von insgesamt 3.500 WE - es ist davon auszugehen, dass bei diesen Zahlen die Siedlung "Mönchfeld" mit eingerechnet wird.
Planungsziel war der Bau von attraktiven Sozialwohnungen mit einer Mischung von Hochhäusern, Einfamilienhäusern und Reihenhäusern für junge Familien mit Kindern. Das Leitbild der autogerechten Stadt (Trennung von Fußgänger- und Fahrverkehr) wurde konsequent umgesetzt und somit die Konzentration des Autoverkehrs auf einen Ring und nur wenigen Stichstraßen gelegt.
Dominierend sind die Scheibenhochhäuser, welche in einer Parklandschaft aufgereiht stehen und von niedrigeren Gebäude umgeben sind.
"Freiberg" ist die jüngste Siedlung einer 'Dreierkette' im Norden Stuttgarts: "Rot", "Freiberg" und "Mönchfeld".
Stuttgart – Mönchfeld
Wohnungen errichtet: 1.300 WE
Bauzeitraum: 1956 - 1964
Fotografiert: 2012

Die Siedlung "Mönchfeld" mit ihren 1.300 Wohneinheiten schließt sich östlich der Siedlung "Freiberg" an, wurde aber zuerst errichtet (1956 bis 1964). Hier wurde die Vorstufe der autogerechten Stadt, also die 'gegliederte und aufgelockerte Stadt' errichtet: Die Erschließung über eine Hauptstraße mit entsprechenden Stichstrassen zu den Wohngruppen. Errichtet wurden drei- bis viergeschossige Riegel und Reihenhäuser, sowie drei Hochhäuser mit 17 und 14 Stockwerken (möglicherweise jedoch erst im Zuge der Nachverdichtung errichtet).
"Mönchberg" ist Teil einer 'Siedlungs-Dreierkette' im Norden Stuttgarts: "Rot", "Freiberg" und "Mönchfeld".
Stuttgart – Rot
Wohnungen errichtet: 5.034 WE
Bauzeitraum: ab 1949, Nachverdichtungen bis heute
Fotografiert: 2012

„Rot“ entstand als erste von drei Siedlungen (neben "Freiberg" und "Mönchfeld") direkt nach Kriegsende um die Wohnungsnot in Stuttgart in den Griff zu bekommen. Von 1949 an entstanden so 5.034 WE. 
In der Siedlung macht sich auch die Entwicklung im Städtebau bemerkbar: Zuerst wurden Häuserzeilen mit bis zu fünf Geschossen errichtet, später folgten Wohnhochhäuser und Komplexe. Die Hauptbautätigkeiten waren 1957 abgeschlossen, es folgten aber noch weitere Bauprojekte. 
Zu den Bekanntesten zählt die von H. Scharoun geplante Hochhausgruppe 'Romeo und Julia' (erbaut von 1954–1959, Foto 1 der Serie) und das Terrassenhaus von P. Faller und H. Schröder (erbaut 1969–1971, Foto 3 der Serie und im Detail die zweite Serie).
Insgesamt wurde in den letzten Jahren viel der alten Bausubstanz saniert, abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Diese Maßnahmen wirken sich entsprechend stark im ganzen Stadtteil auf das Erscheinungsbild aus. Ebenso entstanden im südwestlichen Teil der Siedlung neue Wohngebäude im Rahmen von Nachverdichtungstätigkeiten.
Ulm
Folgende Siedlungen wurden bisher in Ulm fotografiert: 

- Böfingen (2.200 Wohneinheiten)
- Wiblingen / Tannenplatz (4.600 WE)
Ulm – Böfingen
Wohnungen errichtet: 2.200 WE
Bauzeitraum: 1950er-Jahre - 1960er-Jahre
Fotografiert: 2014

Die Siedlung "Böfingen" im nordöstlichen Stadtgebiet ist vermutlich ab den 1950er-Jahren entstanden. Es wurden Reihenhäuser, traditionell gebaute Zeilen, Würfelhäuser und drei dominierende Punkthochhäuser im „Zentrum“ errichtet - alles in allem mit geschätzten 2.200 Wohneinheiten. Aber auch kleinere Punkthochhäuser wurden im südlichen Bereich 'eingestreut'.
Die Siedlung ist an die Straßenbahn (zum Besuchszeitpunkt gab es nur diese eine Linie) und somit gut an die Innenstadt angebunden.
Ulm – Wiblingen / Tannenplatz
Wohnungen errichtet: 4.600 WE
Bauzeitraum: ab 1960er-Jahre
Fotografiert: 2014

Die Großwohnsiedlung im Ortsteil "Wiblingen" wird auch oftmals als „Tannenplatz“ aufgeführt. Über den Bauzeitraum sind keine Angaben bekannt, das zuständige Bundesamt gibt insgesamt 4.600 errichtete Wohneinheiten an.
Vor Ort sind drei Bauabschnitte ersichtlich bzw. ableitbar, wobei die gesamte Siedlung als eine klassische Satellitenstadt fungiert und sehr weit südwestlich vor der Kernstadt liegt.
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